Toxoplasma gondii, dem Erreger der Toxoplasmose, kommt auf dem Gebiet der Infektiologie große Bedeutung zu. Trotz umfangreicher Informations- und Aufklärungsbemühungen im Internet von Seiten des Robert-Koch-Instituts, der WHO und anderer Institutionen gibt es jedoch auch unter Ärzten noch viele ungeklärte Fragen zum Thema Toxoplasmose. Selbst die einschlägige Fachliteratur ist sich keineswegs einig, vor allem im Hinblick auf diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Die vorliegende Arbeit versucht den gegenwärtigen Kenntnisstand von Epidemiologie, Klinik, Diagnose und Therapie der Toxoplasmose kritisch zu sichten und zu vergleichen. Nach einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten ätiologischen Daten von Toxoplasma gondii wird auf die Epidemiologie eingegangen, um einen Überblick über die geographische Verbreitung des Parasiten und die Durchseuchungsrate in der Bevölkerung zu geben. Verschiedene Manifestationsmöglichkeiten der kongenitalen und postnatal erworbenen Infektion, darunter besonders das Erscheinungsbild der Augentoxoplasmose, werden in dieser Arbeit näher beleuchtet. Um auf die spezielle Infektionsgefahr immunsupprimierter Patienten hinzuweisen, ist den Manifestationen der Toxoplasmose bei AIDS-Patienten ein eigenes Kapitel gewidmet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem umfangreichen Gebiet der Diagnostik, vor allem der Serologie. Aktuelle serologische Nachweismethoden werden im Hinblick auf ihre Spezifität und Sensitivität miteinander verglichen. In der Toxoplasmosetherapie gab es in letzter Zeit einige neue Forschungsergebnisse, die sich jedoch in der Praxis erst noch bewähren müssen. Die übliche nebenwirkungsreiche Standardkombination aus Pyrimethamin und Sulfadiazin stellt aufgrund ihrer starken Wirksamkeit nach wie vor den Hauptpfeiler der Therapie dar. Verschiedene alternative Therapieansätze werden vorgestellt und nach ihren Indikationen geordnet. Aktuelle Probleme der Prophylaxe und des Schwangeren-Screenings sind Bestandteile der abschließenden Diskussion.     «

Toxoplasma gondii, dem Erreger der Toxoplasmose, kommt auf dem Gebiet der Infektiologie große Bedeutung zu. Trotz umfangreicher Informations- und Aufklärungsbemühungen im Internet von Seiten des Robert-Koch-Instituts, der WHO und anderer Institutionen gibt es jedoch auch unter Ärzten noch viele ungeklärte Fragen zum Thema Toxoplasmose. Selbst die einschlägige Fachliteratur ist sich keineswegs einig, vor allem im Hinblick auf diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Die vorliegende Arbeit...     »

Toxoplasma gondii represents an etiologic agent of major importance in the field of infectious diseases. Though large educational efforts on the issue of toxoplasmosis – including the use of new media as the world wide web – have been made by the Robert-Koch-Institute in Berlin and the World Health Organization among other institutions, the present state of knowledge (2002) on toxoplasmosis remains difficult to be overlooked by the clinician. The latter specifically accounts for practical applications of diagnostic and therapeutic concepts. This work comprises a critical literature review on toxoplasmosis in humans and aims at presenting and discussing current knowledge on its epidemiology, symptomatology, diagnosis and therapy. First, an overview on the geographic distribution of the parasite and rates of seroconversion are given; typical clinical manifestations of congenital and acquired toxoplasmosis with an emphasis on ocular toxoplasmosis are then shown. The various clinical presentations of toxoplasmosis in immunocompromised individuals are issued in a separate chapter. Among the wide range of diagnostic tests currently available, serological tests are reported in more depth and compared against eachother regarding their sensitivity and specifity. As basic standard therapy a combined antibiotic treatment with pyrimethamin and sulfadiazin has proved to be effective and is widely accepted despite of commonly observed side effects. Alternative therapeutic approaches according to different indications are described, though some of them are based on recent research results and still in the stage of clinical evaluation. Furthermore, aspects of toxoplasmosis prophylaxis and screening programs during pregnancy are discussed.     «

Toxoplasma gondii represents an etiologic agent of major importance in the field of infectious diseases. Though large educational efforts on the issue of toxoplasmosis – including the use of new media as the world wide web – have been made by the Robert-Koch-Institute in Berlin and the World Health Organization among other institutions, the present state of knowledge (2002) on toxoplasmosis remains difficult to be overlooked by the clinician. The latter specifically accounts for practical applic...     »