Nicht selten bestimmen Kommissioniersysteme maßgeblich die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Deren Planung muss eine Vielzahl an Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft berücksichtigen, um die Zukunftsfähigkeit eines Kommissioniersystems sicherzustellen. Ohne rechnergestützte Hilfsmittel können nur grobe Kennzahlen gebildet werden, in denen die hohe Dynamik solcher Systeme und insbesondere Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kommissionierbereichen nicht berücksichtigt werden. Viele Planungen der Vergangenheit beruhen auf Erfahrungswerten aus früheren Projekten und dem Bauchgefühl des Planers. Um die Entscheidung für oder gegen ein Kommissioniersystem besser abzusichern, werden neue digitale Werkzeuge benötigt, mit deren Hilfe quantifizierbare Kennzahlen in einer begrenzten Zeit ermittelt werden können.
Nachdem die grobe Auswahl an möglichen Kommissioniersystemen abgeschlossen und die Entscheidung für ein bestimmtes System gefallen ist, wird vor der Realisierung immer öfter das Werkzeug der Ablaufsimulation eingesetzt, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Auf Grund der fortgeschrittenen Planungsphase sind an dieser Stelle die möglichen Änderungen stark eingeschränkt, so dass nur noch das Optimum der ausgewählten Lösung und nicht aller Lösungen gefunden werden kann.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Ablaufsimulation bereits in der frühen Phase der Planung, in der Grobplanungsphase, einsetzbar zu machen. Dies gelingt über die Entwicklung von standardisierten Simulationsbausteinen, die dem Lego Prinzip folgen, so dass aus diesen beliebige Kommissioniersysteme in kurzer Zeit als Simulationsmodelle abgebildet werden können. Zur Nutzung der entwickelten Bausteinbibliothek wird zusätzlich ein standardisiertes Datengerüst benötigt, welches über die Nachbildung bestimmter Warehouse-Management-System-Funktionen erzeugt werden kann.
Die richtige Anwendung dieser ganzheitlichen simulationsgestützten Planungsumgebung für Kommissioniersysteme in der Grobplanungsphase führt grundsätzlich zu einer höheren Sicherheit bei der Kommissioniersystemauswahl und trägt damit zu einer signifikanten Verbesserung und Absicherung des Planungsergebnisses bei.
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Nicht selten bestimmen Kommissioniersysteme maßgeblich die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Deren Planung muss eine Vielzahl an Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft berücksichtigen, um die Zukunftsfähigkeit eines Kommissioniersystems sicherzustellen. Ohne rechnergestützte Hilfsmittel können nur grobe Kennzahlen gebildet werden, in denen die hohe Dynamik solcher Systeme und insbesondere Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kommissionierbereichen nicht berücksichtigt we...
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