Um den deutschsprachigen Fachdiskurs in Landschaftsarchitektur und Städtebau über die sog. Zwischenstadt zu analysieren, werden drei verschiedene Lesarten untersucht: „Wildnis“, „Kulturlandschaft“ und „Stadt“. Ausgangspunkt ist, dass in unterschiedlichen Grundhaltungen zur Zwischenstadt (Gegner, Euphoriker, Qualifizierer) dieselben Lesarten verwendet werden. Jede der drei Lesarten ist vieldeutig und wird unterschiedlich bewertet. Um diese verschiedenen Bedeutungen zu differenzieren, formuliere ich aus der Perspektive unterschiedlicher Weltanschauungen (Liberalismus, Konservatismus, Demokratismus und Romantik) verschiedene Vorstellungen, die sich mit den Lesarten verbinden. Dieses Interpretationsrepertoire dient als Analysewerkzeug für die Untersuchung des Diskurses. Exemplarisch analysiere ich für die Grundhaltung der Qualifizierer, die die Zwischenstadt als „Wildnis“ deuten, auf welche Wildnis-Topoi im Diskurs zurückgegriffen wird.
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