Die mechanosensorische Seitenlinie ist ein hydrodynamisches Rezeptorsystem, mit dessen Hilfe Fische schwache Wasserbewegungen, die z.B. von Artgenossen, Fressfeinden oder Beutetieren erzeugt werden, erkennen. Die rezeptiven Strukturen der Seitenlinie sind Neuromasten, die freiliegend auf der Körperoberfläche (Oberflächenneuromasten) und eingesenkt in Seitenlinienkanälen (Kanalneuromasten) vorkommen. Diese Dissertation ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil befasst sich mit den physikalischen Aspekten der neuronalen Kodierung aquatischer Reize in den Rezeptorstrukturen von Kanal- und Oberflächen-Neuromasten. Im zweiten Teil löst sie Kernaspekte der Kodierungsfrage, insbesondere, inwiefern Fische Informationen über ihre Umwelt aus den Seitenlinien-Signalen erfassen können. Zwei Fragen stehen hier zentral: Wie Fische die Entfernung zu einem Objekt bestimmen und wie sich mittels STDP eine sensorische Karte bilden kann.
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Die mechanosensorische Seitenlinie ist ein hydrodynamisches Rezeptorsystem, mit dessen Hilfe Fische schwache Wasserbewegungen, die z.B. von Artgenossen, Fressfeinden oder Beutetieren erzeugt werden, erkennen. Die rezeptiven Strukturen der Seitenlinie sind Neuromasten, die freiliegend auf der Körperoberfläche (Oberflächenneuromasten) und eingesenkt in Seitenlinienkanälen (Kanalneuromasten) vorkommen. Diese Dissertation ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil befasst sich mit den physikalisch...
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