Der Schwerpunkt der Dissertation liegt in der Verarbeitung von Bildern,
die mit Hilfe medizinischer Stereoendoskope gewonnen wurden.
Insbesondere wird die dreidimensionale Modellierung des Operationssitus
im Kontext robotergestüzter minimalinvasiver Eingriffe aus der
Herzchirurgie behandelt. Die Arbeit bietet zunächst einen Überblick
kommerziell erhältlicher Systeme und Forschungsaufbauten für die
robotergestützte Chirurgie. Anhand noch vorhandener Unzulänglichkeiten
verfügbarer Systeme wird die Vision eines teilautonomen chirurgischen
Manipulators vorgestellt. Die primäre Zielsetzung ist, das System mit
Fähigkeiten auszustatten, die ihm die Ausübung autonomer chirurgischer
Assistenztätigkeiten ermöglichen. Um die Steuerungsschleife
Aktorik/Sensorik zu schließen, wird das chirurgische Nahtmaterial in der
Endoskopsicht segmentiert und anschließend zusammen mit dem Herzgewebe
rekonstruiert, modelliert und dem Robotersystem zur Verfügung
gestellt.
Das Ergebnis ist ein Subsystem zur Bildverarbeitung, das in die
Steuerung der Roboterarme integriert wurde, und somit die Durchführung
einfacher autonomer Greifvorgänge ausschließlich über den visuellen Kanal
ermöglicht. Der rekonstruierte und modellierte Situs kann außerdem in eine
Simulationsumgebung integriert, oder als Plattform für Augmentierungstechniken
aufgrund aufbereiteter Texturen fotorealistisch dargestellt werden.
Die Anwendbarkeit konnte in einem in dieser Arbeit entstandenen
realistischen Aufbau für robotergestützte minimalinvasive Chirurgie gezeigt werden.
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Der Schwerpunkt der Dissertation liegt in der Verarbeitung von Bildern,
die mit Hilfe medizinischer Stereoendoskope gewonnen wurden.
Insbesondere wird die dreidimensionale Modellierung des Operationssitus
im Kontext robotergestüzter minimalinvasiver Eingriffe aus der
Herzchirurgie behandelt. Die Arbeit bietet zunächst einen Überblick
kommerziell erhältlicher Systeme und Forschungsaufbauten für die
robotergestützte Chirurgie. Anhand noch vorhandener Unzulänglichkeiten
verfügbarer Systeme w...
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