In der folgenden Arbeit sollte ein chronisches Sepsismodell an Göttinger Minipigs® etabliert werden, das die Untersuchung der histopathologischen Veränderungen des Gehirns während einer abdominellen Sepsis ermöglicht. Die Sepsis wurde durch wiederholte Infusionen genetisch definierter, lebender Escherichia coli Bakterien in die Portalvene induziert. Untersucht wurden der Druck im Sinus sagittalis, der cerebrale Perfusionsdruck, die cerebrale Sauerstoffversorgung, die Liquorflüssigkeit, Zytokinspiegel in Serum und Liquor, sowie die histologischen Veränderungen des Gehirns. Die Perfusionsverhältnisse des Gehirns und der Blutzuckerspiegel wurden konstant gehalten.
Zur Auswertung gelangten die Daten von neun septischen und sieben Kontrolltieren. In den Serum- und Liquorproben der Sepsistiere fanden sich hohe TNF-α und IL-6-Spiegel. Gleichzeitig traten pathologische Veränderungen in den cerebralen Gewebepräparationen auf, die typisch für eine septische Enzephalopathie sind. Die Purkinjezellschicht des cerebellären Cortex blieb intakt.
Diese Versuchsanordnung dient als Modell einer abdominellen Sepsis und ermöglicht Untersuchungen zur septischen Enzephalopathie.
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In der folgenden Arbeit sollte ein chronisches Sepsismodell an Göttinger Minipigs® etabliert werden, das die Untersuchung der histopathologischen Veränderungen des Gehirns während einer abdominellen Sepsis ermöglicht. Die Sepsis wurde durch wiederholte Infusionen genetisch definierter, lebender Escherichia coli Bakterien in die Portalvene induziert. Untersucht wurden der Druck im Sinus sagittalis, der cerebrale Perfusionsdruck, die cerebrale Sauerstoffversorgung, die Liquorflüssigkeit, Zytokinsp...
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