Modulare Megaprothesen des Kniegelenks wurden entwickelt um große Knochendefekte, wie sie nach der Resektion aggressiver, kniegelenksnaher Tumorerkrankungen entstehen können, alloarthroplastisch zu rekonstruieren.
Bei zunehmendem Alter der Population steigt sowohl die Inzidenz der primären Kniegelenksprothesenimplantationen als auch die der Revisionsoperationen bei welchen häufig modulare Endoprothesensysteme zum Einsatz kommen.
Die Ergebnisse nach Implantation einer modularer Megaprothese sind weder hinsichtlich Funktionalität noch Komplikationen ausreichend evaluiert und häufig als Fallberichte publiziert, so dass eine klinische Bewertung der Ergebnisse nur unvollständig möglich ist. In einer retrospektiven Studie wurden deshalb in einem größeren Kollektiv die Ergebnisse nach Implantation einer modularen Tumor- und Revisionsprothese untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, dass zum einen sehr gute funktionelle und klinische Ergebnisse erreicht werden konnten, zudem wurde eine hohe Rate an mechanischen Komplikationen beobachtet. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass mit modularen Prothesensystemen eine individuelle Rekonstruktion große Defekte möglich ist und z.T. sehr gute klinische Ergebnisse erreicht werden können, auch dann, wenn klinisch relevante Defekte des Streckapparates vorhanden sind. Hohe mechanische Komplikationsraten zeigen aber auch die Notwendigkeit zur Verbesserung des Systems.
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Modulare Megaprothesen des Kniegelenks wurden entwickelt um große Knochendefekte, wie sie nach der Resektion aggressiver, kniegelenksnaher Tumorerkrankungen entstehen können, alloarthroplastisch zu rekonstruieren.
Bei zunehmendem Alter der Population steigt sowohl die Inzidenz der primären Kniegelenksprothesenimplantationen als auch die der Revisionsoperationen bei welchen häufig modulare Endoprothesensysteme zum Einsatz kommen.
Die Ergebnisse nach Implantation einer modularer Megaprothese si...
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