Wir benutzen unsere 650 Skelettmuskeln, um uns zu bewegen, zu stehen, zu sprechen, Kraft und Wärme zu erzeugen, und um Glukose als Glykogen und Aminosäuren als Protein zu speichern. Viele dieser Funktionen variieren stark in der menschlichen Bevölkerung und Zwillings- und Familienstudien legen nahe, dass ein Großteil dieser Variabilität durch genetische Variabilität erklärt werden kann. Während transgene Mausstudien und humane genomweite Assoziationsstudien (GWAS) einige kausale Gene und DNA-Varianten identifiziert haben, muss noch viel entdeckt werden. Das Ziel dieser Arbeit war es daher, Gene und DNA-Varianten zu identifizieren, die mit sport- und trainingsbezogenen Skelettmuskelphänotypen wie Muskelhypertrophie, Ausdauer und Fasertypverteilung assoziiert sind. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Genen, die Teil des sogenannten Hippo-Signaltransduktionsnetzwerks sind, einem regulatorischen System, das an der Regulation von Proliferation, Stammzellfunktion, Regeneration, Wachstum, Organgröße und anderen Phänotypen beteiligt ist.
In der ersten systematischen Übersichtsarbeit haben wir nach Genen gesuch, deren Funktionsgewinn oder -verlust die Ausdauerleistung bei Mäusen erhöht. Wir fanden 31 Gene, deren Manipulation die Ausdauerleistung beim Laufen oder Schwimmen um bis zu 1800% erhöht. Mehrere der die Ausdauerleistung regulierenden Gene sind auch mit der Ausdauerleistung und/oder der VO2max-Trainierbarkeit assoziiert, was auf eine evolutionäre Konservierung zwischen Mäusen und Menschen hindeutet.
Die zweite Studie war eine experimentelle Studie, in der ich die Muskeln der Hintergliedmaßen von Mäusen, in denen Hippo-Gene mutiert waren (Lats1-/-, Mst2-/-, Vgll3-/- und Vgll4+/- mutierte Mäuse), phänotypisiert und mit denen von Wildtyp-Kontrollmäusen verglichen habe. Ich fand heraus, dass Lats1-/- Mäuse 11 % mehr langsame Typ-I-Fasern und 11 % weniger Typ-IIa-Fasern hatten, was auf einen Slow-Twitch-Phänotyp hindeutet.
Zusammengenommen geben die Ergebnisse dieser Arbeit einen tieferen Einblick in die Genetik die Ausdauerleistung und identifizieren Lats1 als ein Gen, das dazu beiträgt zu bestimmen, ob ein Muskel ein langsam- oder schnell zuckender Muskel ist.
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Wir benutzen unsere 650 Skelettmuskeln, um uns zu bewegen, zu stehen, zu sprechen, Kraft und Wärme zu erzeugen, und um Glukose als Glykogen und Aminosäuren als Protein zu speichern. Viele dieser Funktionen variieren stark in der menschlichen Bevölkerung und Zwillings- und Familienstudien legen nahe, dass ein Großteil dieser Variabilität durch genetische Variabilität erklärt werden kann. Während transgene Mausstudien und humane genomweite Assoziationsstudien (GWAS) einige kausale Gene und DNA-Va...
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