In dieser Studie zeigt sich, dass das Elternurteil der kindlichen Traumafolgesymptomatik von der eigenen Belastung überlagert ist und die Beeinträchtigung der Kinder zu unterschätzen scheint. Die diagnostische Einschätzung der pädagogischen Fachkräfte liefert daher wichtige Ergänzungen: Die Kinder mit überlebensfokussierten Zuständen im Betreuungsumfeld zeigen verminderte Lernleistungen und höhere Abend-Kortisolwerte, was auf eine stärkere stressbedingte Beeinträchtigung hindeutet.
Übersetzte Kurzfassung:
In this study, the parental rating of their children’s trauma-related symptoms was significantly related to the parents’ own mental well-being and appeared to underestimate the children’s trauma-related pathology. Children with survival states in educator rating exhibited weaker learning performance and higher evening cortisol levels. Thus, survival states are promising indicators for children’s level of impairment after adverse childhood experiences complementary to parent rating.