In der numerischen Strömungssimulation werden die physikalischen Grundgleichungen häufig auf strukturierten Gittern diskretisiert und das entstehende diskrete Gleichungssystem gelöst. Je feiner das dabei verwendete Diskretisierungsgitter ist, um so besser ist im allgemeinen die erhaltene Lösung. Die Anzahl der verwendeten Gitterpunkte und somit der Aufwand zur Berechnung von genauen Lösungen auf sehr feinen Gittern steigt dabei sehr schnell an. Die Kombinationstechnik berechnet eine Problemlösung durch eine Linearkombination von Lösungen, die auf Gittern verschiedener, gröberer Auflösungen berechnet werden. Man erhält eine Kombinationslösung auf einem ausgedünnten Gitter, deren Genauigkeit nur wenig von der auf einem Vollgitter berechneten Lösung abweicht. Die Gesamtanzahl aller Gitterpunkte der in die Linearkombination eingehenden Gitter ist im allgemeinen aber sehr viel kleiner als die Anzahl der Gitterpunkte im vergleichbaren Vollgitter. Dies führt zu einer signifikanten Verringerung des Berechnungsaufwands. Die vorliegende Dissertation behandelt Fragestellungen, die beim Einsatz der Kombinationstechnik in der Strömungssimulation bei der Verwendung von strukturierten, kartesischen Gittern mit versetzter Anordnung der Unbekannten in zwei- und dreidimensionalen Gebieten auftreten: Zwei Interpolationsverfahren, die zum Transfer der Lösungen bei der Bildung der Linearkombination genutzt werden können, werden genauer untersucht. Für diese Verfahren wird der Interpolationsfehler für verschiedene Kombinationsgitter mit unterschiedlicher Gitterpunktanzahl abgeschätzt. Man erhält damit Aussagen über die erwarteten Interpolationsfehler von Kombinationslösungen und über die Abhängigkeiten des Fehlers vom jeweiligen Strömungsfeld und den benutzten Gittermaschenweiten. Kombinationsrechnungen, die mit dem Programmpaket "Nast++" zur Lösung der strömungsmechanischen Gleichungen für einfache, zwei- und dreidimensionale Geometrien durchgeführt wurden, bestätigen die erwarteten Fehler in den Kombinationslösungen. Für glatte Geschwindigkeitsfelder sind diese Fehler klein im Vergleich zum Diskretisierungsfehler des Vollgitters und zeigen somit die Effizienz der Kombinationstechnik.
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In der numerischen Strömungssimulation werden die physikalischen Grundgleichungen häufig auf strukturierten Gittern diskretisiert und das entstehende diskrete Gleichungssystem gelöst. Je feiner das dabei verwendete Diskretisierungsgitter ist, um so besser ist im allgemeinen die erhaltene Lösung. Die Anzahl der verwendeten Gitterpunkte und somit der Aufwand zur Berechnung von genauen Lösungen auf sehr feinen Gittern steigt dabei sehr schnell an. Die Kombinationstechnik berechnet eine Problemlösun...
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