Eine phytoöstrogenreiche Ernährung steht in der Diskussion, das Risiko für Brustkrebs zu reduzieren. Daher wurde zunächst die Versorgung mit Phytoöstrogenen anhand einer eigens erstellten Phytoöstrogendatenbank in einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in Bayern untersucht. Im Mittel wurden pro Tag 1,4 mg Phytoöstrogene aufgenommen, wobei pflanzliche Lignane mit 1,1 mg/Tag die bedeutendste Phytoöstrogen-Klasse darstellten. In einer einwöchigen Interventionsstudie mit Leinsamen wurde der Anstieg der Plasma-Enterolacton-Konzentration analysiert und die inter- und intraindividuelle Variation in den Plasmaproben erfasst. Im Rahmen einer populationsbasierten Fall-Kontroll-Studie zu Brustkrebs konnte gezeigt werden, dass eine gute Versorgung mit Enterolignanen, beurteilt sowohl anhand der geschätzten langfristigen Zufuhr als auch anhand von Biomarkermessungen im Plasma, invers mit dem Risiko für prämenopausalen Brustkrebs assoziiert war. Dieser Effekt zeigte sich am stärksten bei prämenopausalen Frauen mit der homozygoten Variante des CYP17-Genotyps.
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Eine phytoöstrogenreiche Ernährung steht in der Diskussion, das Risiko für Brustkrebs zu reduzieren. Daher wurde zunächst die Versorgung mit Phytoöstrogenen anhand einer eigens erstellten Phytoöstrogendatenbank in einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in Bayern untersucht. Im Mittel wurden pro Tag 1,4 mg Phytoöstrogene aufgenommen, wobei pflanzliche Lignane mit 1,1 mg/Tag die bedeutendste Phytoöstrogen-Klasse darstellten. In einer einwöchigen Interventionsstudie mit Leinsamen wurde der An...
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