Ethylenglykol (EG) ist eine weit verbreitete Industriechemikalie, die unter anderem als Frostschutzmittel und zur Produktion von Polyestern verwendet wird. Die embryo- und nephrotoxische Wirkung von EG wird auf seine Metaboliten Glykolsäure (GA) und Oxalsäure (OA) zurückgeführt. In der vorliegenden Arbeit inhalierten zwei gesunde, männliche Probanden 4 Stunden lang 1490 bzw. 1610 µmol 13C-markierten EG-Dampf. Hiervon wurden etwa 3% mit dem Urin ausgeschieden. In weiteren Experimenten wurden 4 Probanden epidermal (66 cm2 Hautfläche) bis zu 6 Stunden lang gegen flüssiges 13C-markiertes EG exponiert. Hierbei wurden 150-189 µmol EG aufgenommen, wovon 8,1±3,1% im Urin ausgeschieden wurden. Unter Berücksichtigung der ebenfalls gemessenen Ausscheidung an 13C-markiertem GA und OA ergab sich, dass bei Eintauchen beider Hände in flüssiges EG die gleiche EG-Menge aufgenommen wird wie bei einer gleich langen Inhalationsexposition gegen 10 ppm EG.
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