Eine Vielzahl von Hinweisen deutet darauf hin, dass Veränderungen des CRH Systems mit der Ausprägung psychiatrischen Erkrankungen wie z.B. der Depression einhergehen. Um die Auswirkungen einer Hyperaktivität des zentralen CRH-Systems näher zu untersuchen, wurde ein Mausmodell generiert, das eine konditionale Überexpression von CRH ermöglicht. Die Kombination aus dem „knock-in“ der Maus CRH cDNA in den ROSA26 Genlokus und der Verwendung des Cre/loxP Systems, erlaubte es CRH räumlich kontrolliert und in unterschiedlicher Quantität zu exprimieren. Es wurden zwei Mauslinien etabliert, in denen die CRH-Überexpression entweder auf das Zentrale Nervensystem oder auf das anteriore Vorderhirn inklusive limbischer Strukturen, beschränkt ist. Diese Areal-spezifische Überexpression hat sowohl Veränderungen im Rahmen des zentralen CRH/CRH-Rezeptor-Systems als auch auf der Ebene der Stresshormone der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden Achse zur Folge. Die Analyse des Verhaltens CRH-überexprimierender Tiere zeigte, in Abhängigkeit vom Expressionsmuster und der Expressionshöhe, signifikante Verhaltensveränderungen in diesen Tieren.
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