Zooplanktonuntersuchungen im natürlichen Seelitoral an zwei trophisch und morphologisch unterschiedlichen Probestellen führten zu dem Ergebnis, dass an beiden Probestellen das gleiche Artenspektrum gefunden wurde, wenn auch in unterschiedlichen Abundanzen. Insgesamt wurden 52 Arten detektiert. Im Vergleich zum Pelagial handelt es sich dabei um eine deutlich erhöhte Artenanzahl. Die Ergebnisse der beiden Untersuchungsjahre 1998 und 1999 waren an der Probestelle Schondorf jeweils ähnlicher als an der Probestelle Aidenried, die durch das Hochwasser zu Pfingsten 1999 stärker beeinflusst war. Die physikalisch-chemischen Parameter waren an beiden Probestellen vergleichbar. Das Einsetzen von Enclosures im Ammersee und im Mesokosmos bewirkte eine signifikante Artenreduktion um ca. 50%. Der Diverstätsindex nach SHANNON and WEAVER (1949) war im Ammersee am höchsten. Die Auswirkungen des Pyrethroids Cypermethrin auf das Zooplankton bei der Präsenz unterschiedlicher Makrophytendichten wurden in zwei unterschiedlichen Testsystemen untersucht. Die Systeme wurden mit natürlichem Sediment und Wasser vom Ammersee bestückt und mit Makrophyten ausgestattet. Beide Systeme wurden in 18 Kompartimente aufgeteilt und mit dem Pyrethroid Cypermethrin zweimal (100 ng/L und 1000 ng/L) im Zeitraum von vier Wochen belastet. Die unterschiedlichen Makrophytendichten hatten keinen sichtbaren Einfluss auf die Wirkung von Cypermethrin. Beim Zooplankton konnten nach der ersten Applikation indirekte Effekte, wie eine Zunahme der Abundanzen durch den Wegfall von Prädatoren und Nahrungskonkurrenten, festgestellt werden. Die zweite Belastung mit 1000 ng/L Cypermethrin resultierte in allen belasteten Kompartimenten unabhängig von den Makrophytendichte mit der Elimination von Chaoborus crystallinus. Des weiteren verzeichneten die Cladoceren Simocephalus vetulus und Daphnia longispina und der Copepode Eudiaptomus gracilis Abundanzrückgänge. Eine Recovery der geschädigten Zooplanktonarten fand teilweise statt.
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Zooplanktonuntersuchungen im natürlichen Seelitoral an zwei trophisch und morphologisch unterschiedlichen Probestellen führten zu dem Ergebnis, dass an beiden Probestellen das gleiche Artenspektrum gefunden wurde, wenn auch in unterschiedlichen Abundanzen. Insgesamt wurden 52 Arten detektiert. Im Vergleich zum Pelagial handelt es sich dabei um eine deutlich erhöhte Artenanzahl. Die Ergebnisse der beiden Untersuchungsjahre 1998 und 1999 waren an der Probestelle Schondorf jeweils ähnlicher als an...
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