Bei Lewis-Ratten wurde die Reaktion auf intrazerebral injiziertes Staphylokokken-Enterotoxin (SE) A, B und E sowie TSST1 histologisch (HE-Schnitte) untersucht. Nach intrazerebraler Injektion von SEA, SEE und TSST1, nicht aber nach Injektion von SEB oder Lösungsmittel wurde eine variabel ausgeprägte perivaskuläre Entzündungsreaktion in Nachbarschaft zum Injektionskanal beobachtet. Diese Enzephalitis ließ sich deutlich verstärken durch i.v-Injektion ConcanavalinA-aktivierter Milzzellen. In den ersten 3 Tagen nach i.v.-Injektion wurden Infiltrate in beiden Hirnhälften im Balken und periventrikulär beobachtet, so daß die Immunzellmigration einer besonderen Verteilung unterworfen ist. Die Ergebnisse sind von allgemeiner Bedeutung für das Verständnis von Immunreaktionen im Gehirn. Das Zusammenspiel intrazerebraler Superantigene mit Immunzellen aus der Peripherie hat Ähnlichkeiten mit der Schubauslösung bei Multipler Sklerose.
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Bei Lewis-Ratten wurde die Reaktion auf intrazerebral injiziertes Staphylokokken-Enterotoxin (SE) A, B und E sowie TSST1 histologisch (HE-Schnitte) untersucht. Nach intrazerebraler Injektion von SEA, SEE und TSST1, nicht aber nach Injektion von SEB oder Lösungsmittel wurde eine variabel ausgeprägte perivaskuläre Entzündungsreaktion in Nachbarschaft zum Injektionskanal beobachtet. Diese Enzephalitis ließ sich deutlich verstärken durch i.v-Injektion ConcanavalinA-aktivierter Milzzellen. In den ers...
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