Für eine zeit- und kostengünstige Optimierung der Geometrie hydraulischer Maschinen, wie z.B. Kreiselpumpen, Turbinen etc., werden zunehmend effiziente numerische Werkzeuge eingesetzt. Ziel ist hierbei, den bestmöglichen hydraulischen Wirkungsgrad zu erreichen unter Einhaltung weiterer Nebenbedingungen, z.B. Kavitationssicherheit, ausreichende Festigkeit und geringe Geräuschentwicklung sowie kleine Baugröße. Eine geeignete Beschreibung der Geometrie dreidimensional (3D) gekrümmter Beschaufelungen mit Hilfe einer B-Spline-Formulierung ist dabei genauso wesentlich wie eine leistungsfähige CFD-Technik, mit deren Hilfe die hydraulischen Eigenschaften des Entwurfs ermittelt und analysiert werden können. Beide Bausteine sollten in einem Programmsystem für den Entwurf und die Optimierung von Beschaufelungen integriert sein. Oft steht das Ziel einer möglichst genauen Erfassung komplexer Geometrien und der exakten Berechnung des Strömungsbetriebsverhaltens im Widerspruch zu den Anforderungen der Industrie, Entwicklungsdauer und -kosten möglichst gering zu halten. Für eine hinreichend genaue Beschreibung dreidimensional gekrümmter Beschaufelungen von Turbomaschinen wird eine große Anzahl von Parametern benötigt. Somit ist zur Optimierung ihrer Form eine effiziente Strategie erforderlich, die mit einer möglichst kleinen Zahl von Parametervariationen schnell zum Ziel führt. Um den numerischen Aufwand dabei so gering wie möglich zu halten, soll das Konzept einer Multi-Level CFD-Technik (MLCFD-Technik) angewendet werden. Den verschiedenen CFD-Codes liegt hierbei jeweils ein spezifisches Rechenmodell zugrunde. Sie unterscheiden sich in Bezug auf Rechengenauigkeit und -geschwindigkeit: Quasi-dreidimensionale Verfahren ermöglichen aufgrund ihrer reduzierten Betrachtungsweise eine schnelle Aussage über die Strömung, wahrend voll dreidimensionale Verfahren für eine exakte Auswertung eingesetzt werden. Während bei Euler-Verfahren die Reibung vernachlässigt wird und somit ein relativ grobes Rechennetz verwendet werden kann, ist für die Beurteilung der realen Ströungsverluste ein Navier-Stokes-Verfahren erforderlich. Im Einzelnen wurden ein Quasi-3D Euler- (Q3D) und ein Quasi-3D Navier-Stokes-Verfahren (NSQ3D) implementiert und mit den jeweils korrespondierenden 3D Euler- (E3D) bzw. Navier-Stokes-Verfahren (NS3D) verglichen. Zu Beginn einer Optimierung wird für die initiale Geometrie eines Erstentwurfs die Strömung mit allen Codes nachgerechnet, was u.a. einer Kalibrierung der ungenaueren Q3D-Verfahren mit Hilfe eines 3D-Ergebnisses dient. Eine schnelle Beurteilung einer modifizierten Geometrie kann zunächst auf der Basis einer Berechnung mit einem der Q3D-Codes erfolgen, während eine Feinjustierung der Beschaufelung auf den geforderten Betriebspunkt und eine exakte Bewertung der als optimal eingestuften Variante mit dem NS3D-Code durchgeführt wird. Somit kann der Optimierungsprozess effizient und zeitsparend durchgeführt werden.
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Für eine zeit- und kostengünstige Optimierung der Geometrie hydraulischer Maschinen, wie z.B. Kreiselpumpen, Turbinen etc., werden zunehmend effiziente numerische Werkzeuge eingesetzt. Ziel ist hierbei, den bestmöglichen hydraulischen Wirkungsgrad zu erreichen unter Einhaltung weiterer Nebenbedingungen, z.B. Kavitationssicherheit, ausreichende Festigkeit und geringe Geräuschentwicklung sowie kleine Baugröße. Eine geeignete Beschreibung der Geometrie dreidimensional (3D) gekrümmter Beschaufelunge...
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