Strukturen des oberen Abdomens bewegen sich nicht vernachlässigbar aufgrund der essentiell notwendigen Atemtätigkeit des Menschen. Dies stellt ein enormes Problem bei der auf Millimetergenauigkeit angewiesenen und ausgelegten Bestrahlung abdominaler Tumoren dar. Problemlösende Verfahren existieren bis heute nur in Ansätzen. Dabei wird favorisiert die körperinternen Tumorbewegungen mittels Korrelation vergleichsweise einfach bestimmbarer Bewegungen der Körperoberfläche zu errechnen. Hierzu wird ein systemtheoretisch fundiertes adaptives Verfahren vorgestellt. Soll auf die Tumorbewegung z.B. in Form einer Neupositionierung der Strahlenquelle aktiv reagiert werden, so sind die Latenzzeiten der Geräte zu berücksichtigen. Zur Lageverfolgung des Tumors ist eine möglichst präzise (Kurzzeit-)Prädiktion der Tumorposition unerlässlich. Aufbauend auf systemtheoretische Erkenntnisse wird nach Vergleich mit alternativen Ansätzen ein Fuzzy-Control basierter Ansatz empfohlen.
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