Passung zwischen Interessen und Umwelt bei Studierenden in Abhängigkeit von Persönlichkeit und Studienfach
Dokumenttyp:
Konferenzbeitrag
Autor(en):
Langmeyer, Alexandra; Heine, Jörg-Henrik; Tarnai, Christian
Abstract:
Die Passung von eigenen Interessen und des Umweltmusters ist nach der Theorie von Holland (1997) ein zentraler Aspekt für den Berufserfolg. Diese Übereinstimmung ist auch bereits bei der Studienwahl hinsichtlich eines erfolgreichen Studienabschlusses bedeutsam. Bei der Passung spielt neben der eigenen Konsistenz der Interessen die Kongruenz mit der Umwelt eine wesentliche Rolle. In vorliegender Studie wird untersucht, inwiefern sich Passung vs. nicht Passung durch die Persönlichkeitseigenschaften beschreiben lässt und ob sich dabei bestimmte Muster hinsichtlich der Studienfächer ergeben. Dabei wird überprüft, ob die Persönlichkeit als bedeutsamer Faktor zwischen Interessen und Studienfach auftritt. Datengrundlage der Analysen mit dem Vektorenmodell bildet eine Stichprobe Studierender (N = 604) unterschiedlicher Fächer der Universität der Bundeswehr München. Für die Interessensstruktur, gemessen mit dem AIST-R (Bergmann & Eder, 2005), ergeben sich dabei deutliche Unterschiede nach Studienfächern. Darüber hinaus ergeben sich Zusammenhänge mit der Persönlichkeit, erfasst nach dem fünf Faktorenmodell mit einer Kurzversion des BFI. Die Passung zwischen Interessen und Umwelt wird durch die Übereinstimmung (Kongruenz) mit den Vertretern des eigenen Studienfachs (Inwohnermodell) ermittelt, dabei wird die Differenziertheit (Konsistenz) der jeweiligen Interessensausprägungen berücksichtigt. Implikationen der Bedeutung der zusätzlichen Persönlichkeitsdiagnostik neben der Erfassung der Interessen für die Praxis der Berufsberatung, in Abhängigkeit der angestrebten Berufsfelder bzw. Umwelten, werden diskutiert.
Kongress- / Buchtitel:
13. Fachgruppentagung Pädagogische Psychologie der DGPs