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Titel:

Vergleich unterschiedlicher Operationalisierungen der Bestimmung von beruflichen Umwelttypen nach dem Modell von Holland

Dokumenttyp:
Konferenzbeitrag
Art des Konferenzbeitrags:
Vortrag / Präsentation
Autor(en):
Heine, Jörg-Henrik; Tarnai, Christian; Hartmann, Florian G.; Langmeyer, Alexandra
Abstract:
Holland (1997) geht in seiner Berufswahltheorie davon aus, dass sowohl Personen als auch berufliche Umwelten sechs Interessen- bzw. Umwelttypen zugeordnet werden können: einem realistischen (R), investigativen (I), künstlerischen (A), sozialen (S), unternehmerischen (E) oder konventionellen (C) Typ. Neben der Annahme dieser sechs Orientierungen ist die Person-Umwelt Kongruenz ein zentrales Sekundärkonstrukt. Diese Kongruenz ist hoch, wenn Personen mit ihren individuellen Interessen in der dazu passenden Umwelt tätig sind. Zur Operationalisierung der Kongruenz ist es notwendig sowohl die Interessen der Person zu erfassen als auch den Umwelttyp zu bestimmen. Die Erfassung der Personeninteressen erfolgt üblicherweise mit standardisierten Interessentests. Zur Bestimmung des Umwelttyps können unterschiedliche Operationalisierungen herangezogen werden: Expertenratings, standardisierte Berufscodes sowie das Inwohnermodell. Bei dem Inwohnermodell werden die Interessen einer Stichprobe von Angehörigen einer Beruflichen Umwelt erfasst. Auf dieser Grundlage wird für die jeweilige Berufliche Umwelt ein dreistelliger Code gemäß dem Interessenprofil der Inwohner nach Holland (1997) bestimmt. Alternativ zu dieser Umweltcodierung kann die Berufliche Umwelt auch über die vektorielle Darstellung des Interessenprofils der Inwohner charakterisiert werden (Eder, 1998; Langmeyer, Tarnai, & Bergmann, 2009). Das Ziel der vorliegenden Untersuchung besteht darin, zu analysieren, ob die unterschiedlichen Operationalisierungen des Inwohnermodells zur Bestimmung des Umwelttyps, in Abhängigkeit der Differenziertheit der Interessen der Personen, zu divergierenden Ergebnissen hinsichtlich der Kongruenzaussage zwischen Person und Umwelt führen. Operationalisierung für die Erfassung der Interessenprofile ist der Allgemeine Interessen-Struktur-Test (AIST, Bergmann & Eder, 2005). Datengrundlage ist eine Stichprobe von N = 661 Studierenden verschiedener Fächer. Der Zusammenhang der Kongruenz (Person - Studienfach) mit anderen Konstrukten (z.B. Identifikation mit dem gewählten Studienfach) werden unter Berücksichtigung der verschiedenen Operationalisierungen von Kongruenz analysiert und diskutiert.
Kongress- / Buchtitel:
10. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie
Kongress / Zusatzinformationen:
12. 04. 2012 – 14. 04. 2012
Verlagsort:
Graz
Jahr:
2012
Jahr / Monat:
2012-04
Sprache:
de
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