Im Rahmen der Studie werden 18 repräsentative Niederspannungsnetze aus sechs typischen städtischen Bebauungsstrukturen hinsichtlich der Auswirkungen von Elektromobilität unter-sucht. Die durchgeführten Lastflussberechnungen basieren auf Zeitreihensimulationen eines stochastischen Simulationsmodells mit zwei privaten und fünf öffentlichen Ladepunkttypen. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass die Vollelektrifizierung des PKW-Bestands bei 12 der 18 untersuchten Netze ohne Grenzwertverletzungen möglich ist, wenn die Elektrofahrzeuge hauptsächlich an privaten Ladepunkten geladen werden und die Ladeleistung an AC-Lade-punkten bei 11 kW liegt. Während bei Anhebung der Ladeleistung von 11 kW auf 22 kW vor allem die Leitungsauslastung steigt, wird bei Erhöhung des Ladeanteils an öffentlichen Lade-säulen der Ortsnetztransformator stärker ausgelastet. Die Untersuchungen berücksichtigen außerdem unterschiedliche Ladestrategien wie marktgetriebenes Laden oder dynamisches Lastmanagement am Netzanschlusspunkt, deren Auswirkungen stark von den angenomme-nen Randbedingungen abhängen. Als Ausblick auf künftige Untersuchungen wird ein kombi-niertes Szenario mit Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen betrachtet. Hierbei treten hohe Leitungs- und Transformatorüberlastungen auf, wobei in keinem der untersuchten Netze mehr als 25 % der gesamten Leitungslänge überlastet wird.
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Im Rahmen der Studie werden 18 repräsentative Niederspannungsnetze aus sechs typischen städtischen Bebauungsstrukturen hinsichtlich der Auswirkungen von Elektromobilität unter-sucht. Die durchgeführten Lastflussberechnungen basieren auf Zeitreihensimulationen eines stochastischen Simulationsmodells mit zwei privaten und fünf öffentlichen Ladepunkttypen. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass die Vollelektrifizierung des PKW-Bestands bei 12 der 18 untersuchten Netze ohne Grenzwertverletzungen mög...
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