Um die Kundenbedürfnisse rechtzeitig zu befrieden, müssen neue Produktgenerationen immer schneller auf den Markt gebracht werden. In den letzten 50 Jahren kam es zu einer Verkürzung des Produktlebenszyklus um bis zu 80%. Die damit einhergehende Verkürzung von Innovationszeiten stellt hohe Ansprüche an die Produkt- und die Pro-duktionstechnologieplanung. Mit Abschluss der Produktplanung sind bereits bis zu 60% der Produktkosten festgelegt. Wird die Produktionstechnologieplanung in die Betrach-tung mit aufgenommen, so stehen am Ende der Planung bereits dreiviertel der kumulier-ten Produktlebenszykluskosten fest. Vor allem in der Planungsphase erweist sich die Abstimmung zwischen Produkt- und Produktionstechnologieplanung als sehr schwierig, da bisher nicht genau festgelegt ist, welche Informationen zu welcher Zeit ausgetauscht werden müssen. Dies führt dazu, dass sich die Markteinführung von Produkten verzö-gert und somit ein gegenteiliger Effekt erreicht wird. Ein Ansatz, um sowohl die Ent-wicklungszeit und -kosten zu reduzieren als auch die Qualität der Entwicklungsergeb-nisse sicherzustellen, ist Simultaneous Engineering. Dabei können bereits vor Abschluss der Produktplanung erste Schritte in der Produktionstechnologieplanung vorgenommen werden. Hierfür ist es unumgänglich, rechtzeitig Informationen auszutauschen. Im vor-liegenden Beitrag werden die Informationsflüsse zwischen Produkt- und Produktions-technologieplanung analysiert, um die Transparenz und Effizienz im Abstimmungspro-zess zu erhöhen. Auf Basis einer Literaturrecherche wurden 106 Informationsflüsse identifiziert und klassifiziert, die anschließend den einzelnen Prozessschritten und Do-kumenten der jeweiligen Planungsprozesse zugeordnet wurden. Anhand dieser Informa-tionsflüsse können die Modelle der Produkt- und Produktionstechnologieplanung mitei-nander verknüpft werden. Die Informationsflüsse wurden analysiert, um darauf aufbau-end Schwachstellen aufzudecken und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
«
Um die Kundenbedürfnisse rechtzeitig zu befrieden, müssen neue Produktgenerationen immer schneller auf den Markt gebracht werden. In den letzten 50 Jahren kam es zu einer Verkürzung des Produktlebenszyklus um bis zu 80%. Die damit einhergehende Verkürzung von Innovationszeiten stellt hohe Ansprüche an die Produkt- und die Pro-duktionstechnologieplanung. Mit Abschluss der Produktplanung sind bereits bis zu 60% der Produktkosten festgelegt. Wird die Produktionstechnologieplanung in die Betrach-tun...
»