Mit zunehmendem Ausbau der geothermischen Energiegewinnung stellt sich die Frage, wie diese Anlagen bestmöglich in bestehende Erzeuger-Verbraucher-Strukturen eingebunden werden können. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen muss die Wärmeeinbindung und die Grenzen der Kundenanschlüsse in eine bestehende Netzinfrastruktur berücksichtigt werden. Ebenfalls muss die Regelung hinsichtlich der Druckhaltung im Netz überprüft und ggf. angepasst werden.
Um diese Faktoren untersuchen zu können, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein vereinfachtes Fernwärmenetzmodell für ein Teilnetz des Münchner Verbundnetzes aufgebaut und validiert. Die Trassenlänge beträgt 100 km mit einem Fernwärmeanschlusswert von 350 MWth bei einer Auslegungstemperatur von 140 °C. Das Netz wird durch eine konventionelle Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlage sowie ein Heizwerk befeuert.
Im betrachteten Szenario wird das Heizwerk durch eine Geothermieanlage mit einer Leistung von 40 MW und einer maximalen Einspeisetemperatur von 97 °C ersetzt. Ziel ist es, die Entwicklung des Differenzdrucks und die Lage des Netzschlechtpunktes zu untersuchen, potentielle Schädigungen durch wechselnde Temperaturbeanspruchung zu identifizieren sowie eine potentielle Absenkung der Vorlauftemperatur der KWK-Anlage zu untersuchen. Zudem werden verschiedene Maßnahmen identifiziert, welche die geplante Umstrukturierung der Fernwärmeversorgung begünstigen würden.
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Mit zunehmendem Ausbau der geothermischen Energiegewinnung stellt sich die Frage, wie diese Anlagen bestmöglich in bestehende Erzeuger-Verbraucher-Strukturen eingebunden werden können. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum einen muss die Wärmeeinbindung und die Grenzen der Kundenanschlüsse in eine bestehende Netzinfrastruktur berücksichtigt werden. Ebenfalls muss die Regelung hinsichtlich der Druckhaltung im Netz überprüft und ggf. angepasst werden.
Um diese Faktoren untersuchen z...
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