In der klassischen Lehre der Statik werden viele Vereinfachungen bei den Rechenverfahren für ebene Stabtragwerke nach Theorie II. Ordnung angenommen. In dieser Arbeit wird auf die Annahme von konstanten Längsnormalkräften im Stabelement verzichtet. Daher wird eine Finite Elemente Formulierung für das gekoppelte nichtlineare Differentialgleichungssystem nach Theorie II. Ordnung entwickelt. Mit der Methode der gewichteten Residuen wird die Steifigkeitsmatrix und der Lastvektor bestimmt. Um die „neue” Elementformulierung anzuwenden, wird das Lehrprogramm „Stiff” des Lehrstuhls für Statik erweitert.
Anhand von Konvergenzstudien wird das erweiterte Programm „Stiff” mit dem Programm „IQ 100” der Technischen Universität Wien und mit „Stiff” nach der klassischen Theorie II. Ordnung und diskreten Stablängskräften verglichen. Zum Schluss wird ein kurzer Ausblick auf die Lösung von Stabilitätsprobleme mit der „neuen” Elementformulierung gegeben.
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