In finanzmathematischen und ökonometrischen Anwendungen ist die statistische Analyse hochdimensionaler Daten im Hinblick auf ihre Abhängigkeitsstruktur eine wichtige
Aufgabe. Copulas, die den Zusammenhang zwischen den Randverteilungen mehrerer Zufallsvariablen und ihrer gemeinsamen Verteilung beschreiben, können benutzt werden,
um Abhängigkeiten -auch nicht-linearer Art- zu untersuchen oder zu modellieren (Sklar(1959)). Um hochdimensionale Daten flexibel analysieren zu können, werden häufig
sogenannte Pair-Copula-Konstruktionen genutzt, wobei eine gemeinsame Copuladichte in ein Produkt aus bivariaten Copulafunktionen zerlegt wird. Eine mögliche Art der
Zerlegung nennt sich D-vine (Aas et al. (2009)) und wird zentral in dieser Arbeit behandelt.
In dieser Arbeit wird hauptsächlich ein Copula-Modell zur Analyse multivariater Zeitreihen behandelt, das in Smith (2015) vorgestellt wurde. Das Modell sieht vor, die
bivariaten Copulas eines D-vine in Blöcken zu gruppieren und dadurch die zeitliche und die Abhängigkeit zwischen den verschiedenen Variablen getrennt betrachten zu können.
Die Blockfunktionale erlauben es außerdem, in einfacher Art und Weise Aussagen über Stationarität und die Markov Ordnung der multivariaten Zeitreihe zu treffen. Wir entwickeln
einen Algorithmus, der einen Wechsel zwischen der Darstellung eines gewöhnlichen D-vine Parametervektors und der Darstellung des Vektors in dem hier präsentierten
Modell ermöglicht. In einer Monte-Carlo Analyse testen wir die Implementierung des Copula-Modells zur Modellierung multivariater Zeitreihen im Hinblick auf die Güte
von Parameterschätzungen. Zum Schluß wird das Copula-Modell auf einen Datensatz, bestehend aus den logarithmischen Erträgen von vier Aktienindexen, angewandt und die Vorhersagegüte mit der des VAR und der der univariaten ARMA-GARCH Modelle verglichen.
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In finanzmathematischen und ökonometrischen Anwendungen ist die statistische Analyse hochdimensionaler Daten im Hinblick auf ihre Abhängigkeitsstruktur eine wichtige
Aufgabe. Copulas, die den Zusammenhang zwischen den Randverteilungen mehrerer Zufallsvariablen und ihrer gemeinsamen Verteilung beschreiben, können benutzt werden,
um Abhängigkeiten -auch nicht-linearer Art- zu untersuchen oder zu modellieren (Sklar(1959)). Um hochdimensionale Daten flexibel analysieren zu können, werden häufig
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