Für jede*n angehende*n Bauingenieur*in ist es wichtig, ein Auge für statische Syste- me und deren Verhaltensweisen zu bekommen. Wie verhält sich das System unter einer Last, welcher Stab wird zuerst versagen und wo sind überhaupt die Zug- und Druckstäbe des Tragwerkes? Um diesen „Ingenieursgedanken“ zu trainieren, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Spiel entworfen, welches den Studierenden dabei helfen soll, die Eigenschaften und das Verhalten verschiedener Tragwerke zu erkennen und zu bewerten. Das Spiel er- möglicht es dem/der Spieler*in, über eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche eine Brücke bestehend aus Fachwerkstäben zu entwerfen. Dabei gibt es die Möglich- keit, nahezu alle entscheidenden Eigenschaften der einzelnen Elemente, wie bei- spielsweise Dehnsteifigkeit, Festigkeit oder Eigengewicht, zu bestimmen. Anschlie- ßend kann er/sie eine Last in Form eines Fahrzeugs über die erstellte Brücke fahren lassen. Die Brücke kann anhand von drei Kriterien nicht nur qualitativ sondern auch quantitativ bewertet werden, was den Vergleich verschiedener Systeme vereinfacht: Die Gesamtkosten stellen einen Vergleichswert für den Materialbedarf dar. Die maxi- male Durchbiegung und die Auslastung des Tragwerkes spiegeln die Stabilität wider. Die Berechnungen werden im Gegensatz zur Finiten Elemente Methode nicht mit Formfunktionen und Differentialgleichungen sondern mit dem Verschiebungsgrößen- verfahren durchgeführt, da die genauen Verläufe in den Stäben nicht von Bedeutung sind, sondern die Knotenverschiebungen ausreichen.     «

Für jede*n angehende*n Bauingenieur*in ist es wichtig, ein Auge für statische Syste- me und deren Verhaltensweisen zu bekommen. Wie verhält sich das System unter einer Last, welcher Stab wird zuerst versagen und wo sind überhaupt die Zug- und Druckstäbe des Tragwerkes? Um diesen „Ingenieursgedanken“ zu trainieren, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Spiel entworfen, welches den Studierenden dabei helfen soll, die Eigenschaften und das Verhalten verschiedener Tragwerke zu erkennen und zu bewe...     »