Mehrgeschossige Bauten werden zunehmend mit Hilfe von Holzkonstruktionen realisiert. Als Gründe hierfür sind die mit Neuerungen in den Bauweisen verbundenen sehr wirtschaftlichen Konstruktionen ebenso zu nennen wie die Notwendigkeit nachhaltiger Baukonzepte.
Nach vibroakustischen Gesichtspunkten stellen leichte Deckenkonstruktionen, insbesondere Decken in Holzbauweise, aufgrund der Anregbarkeit durch Fußgänger, der Trittschall-problematik und des abgestrahlten sekundären Luftschalls bei Körperschallanregung, besonders im niedrigen Frequenzbereich (unter 100 Hz) eine Herausforderung dar. Als konstruktive Maßnahmen werden z.B. abgehängte Decken und schwimmende Estriche eingesetzt. Für deren Auslegung werden geeignete Modelle benötigt, die die Sensitivität der strukturellen Schwingungen und des Abstrahlverhaltens bezüglich der Geometrie- und Materialparameter abbilden und die auftretenden physikalischen Effekte ausreichend erfassen können.
Für die baupraktische Anwendung ist eine Durchführung komplexer Simulationsberechnungen für das vibroakustische Verhalten im Regelfall nicht vertretbar. Neben den nicht scharf eingrenzbaren Randbedingungen und Materialparametern sind auch die erforderlichen Hilfsmittel für eine vibroakustische Berechnung, insbesondere Informationen zur Wechselwirkung von Schwingungen und damit verursachter Schallabstrahlung und dem Innengeräuschpegel, nur in Ausnahmefällen vorhanden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens VibWood wurden an der TU München und an der Hochschule Rosenheim geeignete Ingenieurersatzmodel-le entwickelt und umfangreiche Parameterstudien durchgeführt.
In diesem Beitrag werden die Ergebnisse des Forschungsprojektes präsentiert. Es werden die verwendeten Modelle vorgestellt und die Grenzen der Ingenieurersatzmodelle diskutiert.
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Mehrgeschossige Bauten werden zunehmend mit Hilfe von Holzkonstruktionen realisiert. Als Gründe hierfür sind die mit Neuerungen in den Bauweisen verbundenen sehr wirtschaftlichen Konstruktionen ebenso zu nennen wie die Notwendigkeit nachhaltiger Baukonzepte.
Nach vibroakustischen Gesichtspunkten stellen leichte Deckenkonstruktionen, insbesondere Decken in Holzbauweise, aufgrund der Anregbarkeit durch Fußgänger, der Trittschall-problematik und des abgestrahlten sekundären Luftschalls bei Körper...
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