Während es im Aktienbereich verschiedene standardisierte Verfahren zur Risikomessung gibt, können diese nicht ohne weiteres zur Messung von spezifischen Zinsrisiken verwendet werden. Gründe hierfür sind folgende: Der Kreditmarkt ist ein relativ illiquider Markt. Historische Zeitreihen der Credit Spreads sind häufig lückenhaft bzw. zu kurz, um notwendige Parameter wie Volatilitäten und Korrelationen der Spreads schätzen zu können. Zudem weisen die empirischen Verteilungen der Spread-Renditen schwerere Tails auf als die Normalverteilung. Das Finkelstein-Modell nutzt die Verbindung/Korrelation zwischen Kredit- und Aktien-markt. In dieser Arbeit wurde die Möglichkeit untersucht, Spread-Risiken mittels Aktien zu hedgen und die Value-at-Risk-Schätzungen für die Aktienpositionen durchzuführen. Mit einem solchen Verfahren würde man das Problem des illiquiden Kreditmarktes umgehen. Zudem ist die Umsetzung eines solchen Modells in der Praxis deutlich einfacher als die Umsetzung eines komplexen Credit Spread basierten Modells, da ein VaR-Kalkulator für das Aktienrisiko zur Berechnung des Credit-Value-at-Risk eingesetzt werden kann.
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Während es im Aktienbereich verschiedene standardisierte Verfahren zur Risikomessung gibt, können diese nicht ohne weiteres zur Messung von spezifischen Zinsrisiken verwendet werden. Gründe hierfür sind folgende: Der Kreditmarkt ist ein relativ illiquider Markt. Historische Zeitreihen der Credit Spreads sind häufig lückenhaft bzw. zu kurz, um notwendige Parameter wie Volatilitäten und Korrelationen der Spreads schätzen zu können. Zudem weisen die empirischen Verteilungen der Spread-Renditen schw...
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