In dem Paper ""Valuing american options by simulation: a simple least-squares approach"" (2001) stellen F. Longstaff und E. Schwartz einen Algorithmus für die Bewertung von Bermuda Optionen in einer Monte Carlo Simulation vor. Dieser basiert auf der Annahme eines funktionalen Zusammenhangs zwischen den erwarteten Fortsetzungswerten des Derivats und den beobachtbaren Zustandsvariablen. Mit Hilfe von linearen Regressionstechniken nach der Methode der Kleinsten Quadrate wird die optimale Aus¨ubungsstrategie in einer Rückwärtsinduktion approximiert, sodass die gefundene Entscheidungsstruktur letztendlich einen nach unten verzerrten Optionspreis impliziert. Dieser Ansatz soll auf den Markt für Zinsprodukte übertragen und ausgehend davon das Pricing von Bermudan Swaptions im Heston Libor Markt Modell implementiert werden. Darüber hinaus führen Erkenntnisse aus Dualitäts- und Martingaltheorie zu einer alternativen Darstellung des Bewertungsproblems, aus welcher Algorithmen für die Berechnung von oberen Preisschranken abgeleitet werden können. Dazu werden die Ans¨atze aus dem Artikel ""Primal-dual simulation algorithm for pricing multidimensional american options"" (2004) von L. Andersen und M. Broadie sowie der Veröffentlichung ""True upper bounds for bermudan products via non-nested monte carlo"" (2009) von D. Belomestny, C. Bender und J. Schoenmakers aufgegriffen. Das Heston Libor Markt Modell dient als Grundlage für die Modellierung der Zinskurven. Dieses ist ein Multi-Faktor Modell, welches das Phänomen von impliziten Volatility Smiles abbilden kann, die am Markt für Swaptions und andere Zinsderivate beobachtet werden. Die Dynamiken der Forward Sätze werden dazu um einen zusätzlichen stochastischen Faktor erweitert, welcher mit den Zinssätzen korreliert werden kann.
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