Windbeanspruchungen bilden für textile Konstruktionen aufgrund ihres geringen Eigengewichts die maßgebende Belastung. Insbesondere instationäre turbulente Windfluktuationen können bei diesen Tragwerken zu Schwingungserscheinungen führen. Die Fluid-Struktur Wechselwirkungssimulation bietet die Möglichkeit das dynamische Tragverhalten solcher Konstruktionen wirklichkeitsnah erfassen zu können. Für dieses Berechnungskonzept ist es notwendig das turbulente Windfeld innerhalb einer numerischen Strömungsumgebung zu modellieren. In dieser Arbeit wird eine Methode entwickelt und umgesetzt, wie eine atmosphärische Grenzschichtströmung innerhalb einer numerischen Strömungssimulation mit einer für die Gebäudeaerodynamik ausreichende Genauigkeit realisiert werden kann. Aufbauend auf dieser Grundlage wird die numerische Windumgebung für die numerische Untersuchung eines bereits gebauten 29 m großen Membranschirms mithilfe der Fluid-Struktur-Interaktionsmethode angewendet. Anschließend wird die Tragwerksantwort des 29m-Schirms mittels der FSI-Simulation berechnet und experimentellen
Ergebnissen gegenübergestellt.
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