Rapid-Technologien ermöglichen heute die schnelle Herstellung von zumeist nichtmetallischen Prototypen. Im Rahmen des Rapid Manufacturing wird dieses Anwendungsfeld einer kostengünstigen Herstellung komplexer Bauteile auf serienreife und metallische Produkte erweitert. Der Elektronenstrahl zeigt sich durch eine hohe Ablenkgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Energiedichte als geeignete Energiequelle für das schichtweise Versintern von Metallpulver. Vor diesem Hintergrund wurde das Elektronenstrahlsintern als neuartige Rapid-Technologie entwickelt. Bekannte Vorgehensweisen aus der Produktentwicklung wurden genutzt und an die Herausforderungen einer kombinierten Anlagen- und Technologieentwicklung angepasst. Dadurch konnte ein generatives Verfahren entwickelt werden, mit dem porenfreie Bauteile aus Werkzeugstahl herstellbar sind. Aus der Entwicklung wurden Leitlinien zur Adaption der Technologie an industrielle Anwendungen erarbeitet.
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