Ultrahochfester Beton (UHFB) mit einer Druckfestigkeit von rund 200 N/mm² weist ein sprödes Bruchversagen auf. Die Zugabe von Fasern zur Sicherung einer ausreichenden Materialduktilität führt zu einer Verschlechterung des Fließverhaltens und der Entlüftungsneigung des Frischbetons. Damit einhergehende hohe Gehalte an Verarbeitungsporen reduzieren die Druckfestigkeit des UHFBs signifikant. Die zur Erreichung der hohen Festigkeit erforderliche Kombination aus hohen Zement- und Silikastaubgehalten und geringem Wasser-Bindemittel-Wert bewirkt während der Erhärtung hohe autogene Schwindverformungen. Die Behinderung dieser führt mit dem Einsetzen der E-Modul-Entwicklung zu Zwangspannungen. Wenige Stunden nach Erstarrungsende ist die Gefahr der Rissbildung infolge der noch geringen Zugfestigkeit des UHFBs hoch.
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