Diese Arbeit bietet eine erste Anwendung der Optionspreismodelle für den neuen Bereich der Kryptowährungsderivate. Es werden zeitkontinuierliche Optionspreismodelle auf Bitcoinderivate von Januar 2018 bis Februar 2018 angewandt. Dazu gehören das Black-Scholes-Modell und zwei seiner Erweiterungen, das Heston- und das Bates-Modell. Es zeigt sich, dass das Heston-Modell eine deutliche Verbesserung des Black-Scholes-Modells bei der Anpassung der Marktpreise von Wertpapieren an verschiedene Ausübungspreise bietet. Zudem wurde festgestellt, dass das Bates-Modell eine schwache Verbesserung des Heston-Modells darstellt, jedoch auf Kosten längerer Rechenzeiten. Somit stellt sich das Heston-Modell als das bevorzugte Optionspreismodell für Bitcoinderivate heraus. Aufgrund von Liquiditätsproblemen auf dem Bitcoin-Optionsmarkt wird der Schluss gezogen, dass ein stabiles Modell für unterschiedliche Laufzeiten derzeit nicht realisierbar ist. Bitcoin-Renditen werden über den Zeitraum von 2011 bis 2018 weiter analysiert und dabei durch ARMA-GARCH-Modelle zeitdiskret modelliert. Es zeigt sich, dass die Zeitreihe am 4. Juni 2014 einen Strukturbruch besitzt, der durch den Chow-Test bestätigt wurde. Vor diesem Datum enthält die Bitcoin-Zeitreihe Autokorrelationen und ist extrem volatil. Nach dem Strukturbruch wird die Bitcoin-Zeitreihe stabil, Autokorrelationen verschwinden und die Zeitreihe wird durch ein EGARCH-Modell beschrieben, was die Bedeutung der stochastischen Volatilität in der Zeitreihe betont.
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Diese Arbeit bietet eine erste Anwendung der Optionspreismodelle für den neuen Bereich der Kryptowährungsderivate. Es werden zeitkontinuierliche Optionspreismodelle auf Bitcoinderivate von Januar 2018 bis Februar 2018 angewandt. Dazu gehören das Black-Scholes-Modell und zwei seiner Erweiterungen, das Heston- und das Bates-Modell. Es zeigt sich, dass das Heston-Modell eine deutliche Verbesserung des Black-Scholes-Modells bei der Anpassung der Marktpreise von Wertpapieren an verschiedene Ausübungs...
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