Die Herstellung von metallischen Verbundhalbzeugen erfolgt nach dem Stand der Technik durch energie- und materialaufwendige Fügeoperationen. So werden z. B. beim Verfahren Walzplattieren chemische, mechanische und thermische Prozesse eingesetzt, um die Qualität des Werkstoffverbundes zu verbessern. Eine Alternative hierfür kann das kontinuierliche Verbundgießen mittels der horizontalen Stranggießtechnologie darstellen, welche das Fügen der Verbundpartner bereits während der Urformung erlaubt.
So wird in der Herstellung eines Bimetallbandes mittels Verbundstranggießen die Gießwärme des Substratbandes für die Ausbildung eines stoffschlüssigen Schichtverbundes mit einem zweiten Gießwerkstoff genutzt. Die Qualität des Werkstoffverbundes wird hierbei durch eine Vielzahl von Parametern wie der Gießgeschwindigkeit, der Abziehkinematik und den Kühlbedingungen beeinflusst. Im Rahmen des durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsprojekts wird die Machbarkeit dieses Verfahrensprinzips für Kupferwerkstoffe untersucht. Zunächst wurde auf Basis von Ergebnissen statischer Verbundgießversuche das Werkzeug für das kontinuierliches Verbundgießverfahren ausgelegt. Die Gießprozesssimulation unterstützte hierbei die Verfahrenskonzipierung und begleitet die andauernden experimentellen Untersuchungen. Erste Versuchsergebnisse zeigen die Machbarkeit einen Schichtverbund mit kohäsiven Bindungscharakter zwischen einer CuSn6-Legierung (Substratwerkstoff) und einem Cu99,5-Reinmetall (Aufgießwerkstoff) mittels Verbundstranggießen herzustellen. Die Charakterisierung des Verbundbandes erfolgte mittels werkstoffkundlicher und mechanischer Prüfverfahren.
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Die Herstellung von metallischen Verbundhalbzeugen erfolgt nach dem Stand der Technik durch energie- und materialaufwendige Fügeoperationen. So werden z. B. beim Verfahren Walzplattieren chemische, mechanische und thermische Prozesse eingesetzt, um die Qualität des Werkstoffverbundes zu verbessern. Eine Alternative hierfür kann das kontinuierliche Verbundgießen mittels der horizontalen Stranggießtechnologie darstellen, welche das Fügen der Verbundpartner bereits während der Urformung erlaubt.
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