Seit Frei Ottos erstem Vierpunktsegel bis zum heutigen Zeitpunkt ist der Membranbau eine enorme Entwicklung durchlaufen und hat sich in der modernen Architektur etabliert. Der sogenannte fünfte Werkstoff nach Holz, Beton, Metall und Glas stellt die Industrie in seinen vergleichsweise jungen Jahren vor zahlreiche Hurden. Trotz großer Sicherheitsfaktoren, jahrzehntelanger Forschung an Faser- und Verbindungsmaterialien und weiter entwickelten analytischen Berechnungsverfahren zeigen immer wieder auftretende Schaden-, aber auch neue Ideen, dass das Fachgebiet noch heute sehr viel Entwicklungspotenzial besitzt. Was die Formfindung und Statik von Membranflachen betrifft, konnte sich bis heute keine Methode gegenüber anderen durchsetzen. Ein großer Teil der Statik-Programme, welche sich auf dem Markt durchgesetzt haben, wenden die Kraft-Dichte-Methode an, die eigens für den Bau des Daches des Olympia-Parks in München entwickelt wurde. Meist erzeugen sie dichte Seilnetze als Näherung für eine dünne Membran. In der Wissenschaft und in neuen Veröffentlichungen von Statik-Anwendungen wird diese Methode in mehrdimensionale Finite-Element-Strukturen überführt.
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Seit Frei Ottos erstem Vierpunktsegel bis zum heutigen Zeitpunkt ist der Membranbau eine enorme Entwicklung durchlaufen und hat sich in der modernen Architektur etabliert. Der sogenannte fünfte Werkstoff nach Holz, Beton, Metall und Glas stellt die Industrie in seinen vergleichsweise jungen Jahren vor zahlreiche Hurden. Trotz großer Sicherheitsfaktoren, jahrzehntelanger Forschung an Faser- und Verbindungsmaterialien und weiter entwickelten analytischen Berechnungsverfahren zeigen immer wieder au...
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