Atrien sind ein wesentlicher Bestandteil der städtebaulichen Entwicklung. Ihre Überdachung bietet Architekten und Ingenieuren eine einfache Möglichkeit, den Wohn- bzw. den Nutzraum zu erweitern. Dennoch erfordern diese Tragwerke Fachkenntnisse, um allen Erwartungen zu entsprechen: eine leichte, beinahe immateriell wirkende Hülle, die große Spannweiten ohne Stützen überspannt, gleichzeitig vor Witterungseinflüssen schützt und die Tageslichtversorgung gewährleistet. Über die Jahre entwickelten Ingenieure vielfältige Systeme, die diesen Ansprüchen genügten: Gitterschalen und Membrane als Vertreter der leichten Flächentragwerke, Raumfachwerke ebenso wie in die Tiefe extrudierte, mit Seilstrukturen unterspannte Bögen. Nachdem die Anforderungen an diese Tragstruktur dargelegt wurden, vergleicht die vorliegende Arbeit die zugversteiften Bogentragwerke mit dem einfachen Zweigelenkbogen und zeigt ihre jeweiligen Vor- und Nachteile auf. Ebenso wird der Einfluss einer Vorspannung der Seilelemente, v.a. hinsichtlich des Verformungsverhaltens der Strukturen, untersucht und bewertet. Die Ergebnisse belegen die Effizienz der untersuchten Unterspannungen, welche durch Aufbringen einer Vorspannung noch verstärkt werden kann. Die abschließende Darstellung der Gebauten Beispiele soll den Überblick über mögliche Systeme vervollständigen.
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Atrien sind ein wesentlicher Bestandteil der städtebaulichen Entwicklung. Ihre Überdachung bietet Architekten und Ingenieuren eine einfache Möglichkeit, den Wohn- bzw. den Nutzraum zu erweitern. Dennoch erfordern diese Tragwerke Fachkenntnisse, um allen Erwartungen zu entsprechen: eine leichte, beinahe immateriell wirkende Hülle, die große Spannweiten ohne Stützen überspannt, gleichzeitig vor Witterungseinflüssen schützt und die Tageslichtversorgung gewährleistet. Über die Jahre entwickelten Ing...
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