Im Rahmen des ?bergeordneten Projekts OnkoConnect, das an der Technischen Universit?t M?nchen (TUM), am Lehrstuhl f?r Wirtschaftsinformatik, in Zusammenarbeit mit der Universit?tskinderklink Heidelberg, Abteilung f?r Onkologie und H?matologie, durchgef?hrt wird, wurde ein mobiles Patientenassistenzsystem (MPAS) konzipiert, prototypisch entwickelt und in einem Feldtest erprobt. Anhand des ?bergeordneten Projektziels (Verbesserung der Humansituation krebskranker Jugendlicher durch den Einsatz mobiler Informationssysteme) wurde im Zuge der Anforderungsanalyse ermittelt, welche Funktionalit?ten MPAS zur Verf?gung stellen kann, um die Krankheitsbew?ltigung zu verbessern, die Selbstorganisation zu optimieren sowie die Zusammenarbeit mit den medizinischen Leistungserbringern zu erleichtern. Durch Umfragen vor (Null-Messung) und nach (Eins-Messung) dem Feldtest wurde evaluiert, ob die gesetzten Ziele erreicht wurden und wie sich MPAS verbessern l?sst. Die mitwirkenden Patienten wurden mit mobilen Endger?ten (Smartphones vom Typ XDA II der Firma O2) ausgestattet, auf denen der MPAS Client installiert wurde. Dieser synchronisiert sich t?glich mit dem MPAS Server. MPAS erinnert die Patienten an ihre Medikamente und dokumentiert deren Einnahme, bittet die Patienten t?glich, Fragen zu ihrem Befinden zu beantworten und erm?glicht ihnen, sich ?ber den Verlauf ihres Gesundheitszustandes zu informieren. Den Klinikmitarbeitern bietet MPAS, neben der Verwaltung von Medikamentenpl?nen und Frageb?gen, Funktionen zum Auswerten und Weiterverarbeiten der erfassten Daten, beispielsweise im Rahmen von Studien. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Problemfelder der Ist-Situation teils deutlich gebessert haben und der Nutzen des Systems sowohl auf Patienten- als auch auf Klinikseite als hoch eingestuft wird. Die Patienten heben vor allem die Medikamenten-Erinnerungsfunktion vor, da Einnahmen leicht vergessen werden k?nnen und eine Unsicherheit dar?ber besteht, welche Medikamente zu welcher Zeit und in welcher Art und Weise eingenommen werden m?ssen. Zudem finden es die Patienten interessant, ihren Krankheitsverlauf jederzeit einsehen zu k?nnen. Klinikseitig kann nun statt der bisherigen Papierdokumentation eine qualitativ hochwertige elektronische Datenbasis entstehen. Dadurch ist auch der Informationszugriff schneller und einfacher m?glich. Das Projekt hat gezeigt, dass MPAS helfen kann, die schwierige Situation der Patienten zu verbessern. Aufgrund der geringen Nutzerzahl und der kurzen Testphase bedarf es aber weiterer Untersuchungen, um die erarbeiteten Ergebnisse zu validieren. Die Erfahrungen aus dem Versuch sowie die Ergebnisse der Umfragen lassen erahnen, dass in der Idee eines mobilen Patientenassistenzsystems noch viel Potential steckt. M?gliche Erweiterungen k?nnten von einer Sensorik-Anbindung bis zur Anbindung des Systems an Studienzentren reichen.
«
Im Rahmen des ?bergeordneten Projekts OnkoConnect, das an der Technischen Universit?t M?nchen (TUM), am Lehrstuhl f?r Wirtschaftsinformatik, in Zusammenarbeit mit der Universit?tskinderklink Heidelberg, Abteilung f?r Onkologie und H?matologie, durchgef?hrt wird, wurde ein mobiles Patientenassistenzsystem (MPAS) konzipiert, prototypisch entwickelt und in einem Feldtest erprobt. Anhand des ?bergeordneten Projektziels (Verbesserung der Humansituation krebskranker Jugendlicher durch den Einsatz mobi...
»