Im Zuge der Liberalisierung weltweit vieler Elektrizitätsmärkte kam es zu einem großen Anstieg der Volumina im Elektrizitätshandel und zur Gründung organisierter Handelsplätze. Der Optionshandel ist dabei noch relativ unterentwickelt. Ein Grund hierfür liegt womöglich darin, dass die besonderen Eigenschaften von Elektrizität, insbesondere die Nicht-Speicherbarkeit, zu Problemen bei der Entwicklung adäquater Preismodelle führen. Darüber hinaus haben sich bisher wenige Autoren mit der Preismodellierung von Stundenkontrakten (Intraday-Spotpreise) befasst und sich auf Blockkontrakte beschränkt. In dieser Arbeit wird ein Intraday-Spotpreismodell entwickelt, das für die Bewertung von Stromderivaten (z.B. Optionen) verwendet werden kann und folgende Aspekte vereint: Abbilden der täglichen, wöchentlichen und jährlichen Saisonalitäten, Modellierung von Preissprüngen mit zusammengesetzten Poisson-Prozessen, normalverteilte Diffusionskomponente mit stochastischer Volatilität, Mean-Reversion und negative Preise. Das Modell wird auf Basis historischer Daten für zehn organisierte Märkte aus Europa, den USA, Asien und Australien kalibriert.
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Im Zuge der Liberalisierung weltweit vieler Elektrizitätsmärkte kam es zu einem großen Anstieg der Volumina im Elektrizitätshandel und zur Gründung organisierter Handelsplätze. Der Optionshandel ist dabei noch relativ unterentwickelt. Ein Grund hierfür liegt womöglich darin, dass die besonderen Eigenschaften von Elektrizität, insbesondere die Nicht-Speicherbarkeit, zu Problemen bei der Entwicklung adäquater Preismodelle führen. Darüber hinaus haben sich bisher wenige Autoren mit der Preismodelli...
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