Bisher werden Pensionspläne fast ausschließlich auf Inflations- und Zinsrisiko analysiert. Allerdings rückt eine weitere Risikoquelle immer mehr in den Fokus der Träger von Pensionsplänen, das Langlebigkeitsrisiko. In dieser Diplomarbeit wird ein Überblick über verschiedene Modelle gegeben, wie man zukünftige Sterberaten stochastisch modellieren kann. Insbesondere wird ein zeitdiskretes Modell, das Lee Carter Model, und ein zeitstetiges Modell, welches erstmals von Dahl verwendet wurde, ausführlich besprochen. Es wird auch gezeigt, wie man die Parameter in beiden Modellen schätzen und die Sterberaten simulieren kann. Diese Arbeit beschäftigt sich darüber hinaus mit der Quantifizierung der Langlebigkeitsrisiken in drei verschiedenen Pensionsplänen, welche sich in der Altersstruktur unterscheiden. Anhand der finanzmathematischen Barwertmethode werden die Verbindlichkeiten zu verschiedenen Zeitpunkten mit Hilfe der beiden Modelle für Sterberaten sowie durch extern erzeugte Szenarien für Zinsen und Inflation berechnet. Zudem werden Methoden aufgezeigt, wie man das Langlebigkeitsrisiko in den Pensionsplänen quantifizieren und mit dem Zins- und Inflationsrisiko vergleichen kann. Abschließend werden die Ergebnisse beider Modelle für Sterberaten mit dem Solvency II Standardansatz verglichen.
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Bisher werden Pensionspläne fast ausschließlich auf Inflations- und Zinsrisiko analysiert. Allerdings rückt eine weitere Risikoquelle immer mehr in den Fokus der Träger von Pensionsplänen, das Langlebigkeitsrisiko. In dieser Diplomarbeit wird ein Überblick über verschiedene Modelle gegeben, wie man zukünftige Sterberaten stochastisch modellieren kann. Insbesondere wird ein zeitdiskretes Modell, das Lee Carter Model, und ein zeitstetiges Modell, welches erstmals von Dahl verwendet wurde, ausführl...
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