Trotz augenscheinlicher Ähnlichkeit von Versicherungsrisiken und Kapitalrisiken können letztere aufgrund geringerer Transaktionskosten, leichterer Diversifikation und Möglichkeiten der Absicherung durch Derivate i.a. einfacher gehandhabt werden als Versicherungsrisiken. Eine rechtzeitige Planung unter Einbezug der möglichen zukünftigen Entwicklungen ist daher unumgänglich. Neben der Einrichtung entsprechender Frühwarnsysteme, die entstehende Risiken rechtzeitig aufzeigen und der Einführung adäquater Risikomanagementprozesse und Guidelines sollte die komplette Kapitalallokation eines Unternehmens anhand eines ausgewogenen bzw. optimierten Chancen-Risikoprofils erfolgen. Grundlage dieses Artikels ist das Modell von Schnieper (1997), in dem der Zusammenhang zwischen dem Gewinn eines Versicherungsunternehmens und seinen Kapitalbedürfnissen untersucht wird. Wir nehmen jedoch an, dass das Unternehmenskapital gewissen Unsicherheiten wie z.B. Preis- oder Zinsänderungen unterliegt und dass es das Ziel des Unternehmens ist, den risikoadjustierten Ertrag zu maximieren. In diesem Sinne verallgemeinert das hier vorgeschlagene stochastische Modell das Modell von Schnieper und erlaubt es, eine explizite Lösung für die optimale Struktur des Unternehmensportfolios sowie die zu wählende Anlage- und Rückversicherungspolitik anzugeben.
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Trotz augenscheinlicher Ähnlichkeit von Versicherungsrisiken und Kapitalrisiken können letztere aufgrund geringerer Transaktionskosten, leichterer Diversifikation und Möglichkeiten der Absicherung durch Derivate i.a. einfacher gehandhabt werden als Versicherungsrisiken. Eine rechtzeitige Planung unter Einbezug der möglichen zukünftigen Entwicklungen ist daher unumgänglich. Neben der Einrichtung entsprechender Frühwarnsysteme, die entstehende Risiken rechtzeitig aufzeigen und der Einführung adäqu...
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