Der technologische Fortschritt von Kommunikations- und Regelungssystemen hat zur Entwicklung von vernetzten Regelungssystemen (NCS) geführt. Im Gegensatz zu der traditionellen fest verdrahteten Architektur, kommunizieren in NCS räumlich verteilte Komponentenüber ein gemeinsames Kommunikationsnetzwerk. Besonders die Entwicklung kostengünstiger drahtloser Netzwerkkomponente, die die Entwicklung von neuen Anwendungen ermöglichen, sind die Einsatzgebiete von NCS enorm vielseitig geworden. Beispiele sind Prozessregelung, Fahrzeugindustrie, Raumfahrttechnik und automatisierte Verkehrsleitsysteme. Die Hauptunterschiede zu klassichen Architekturen, sind: 1) Die Kommunikation ist nicht mehr ideal und die exakten Kommunikationsparameter sind schwer zu bestimmen 2) Kostengünstige Prozessleistung kann über das Netzwerk verteilt werden, z.B. in Sensoren und Stellgliedern. Die Entwicklung von Regelungsmethoden, die die Regelgüte unter der Übertragungseffekte garantieren können und die verteilte Rechenleistung ausnutzen, ist deswegen in vielen Anwendungsgebieten von großem Nutzen.
Wegen des Zusammenspiels des Kommunikationsnetzwerkes mit den physikalischen Systemen konzentriert sich die Forschung in NCS auf drei verschiedenen Gebiete, namentlich Regelungstechnik, Kommunikationstechnik und Informationstechnik. In dieser Dissertation wird eine regelungstheoretische Herangehensweise betrachtet. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der Stabilität und Regelgüte unter nicht idealen Übertragungseffekten, d.h. Totzeit und Paketverlust, für den Fall mit einer Strecke und einem Regler. Die hier entwickelten Methoden betreffen zwei Klassen von Systemen: nicht-lineare, MIMO, (Q,S,R)-dissipative Systeme, mit als typischen Beispielen mechanischen und elektrischen Systemen, sowie lineare, zeit-invariante Systeme.
Die Innovation dieser Dissertiation ist zweigeteilt: 1) Es wird eine neuartige verteilte Regelungsarchitektur eingeführt, die die begrenzte Rechenleistung in der Streckeseite ausnutzt und zu einer signifikanten Steigerung der Regelgüte führt. 2) Einzigartig in der derzeitigen Literatur ist zusätzlich die Betrachtung von der Sensitivität der Regelgüte bezüglich der Totzeit. Niedrige Sensitivität ist erforderlich, damit eine gute Performanz gewährleistet werden kann, weil die exakten Übertragungsparameter schwer to bestimmen sind. Die überlegene Regelgüte sowie die niedrige Sensitivität, im Vergleich zu Standardmethoden, ist in verschiedenen Beispielen und in einer ausgiebigen Fallstudie in Simulationen, sowie in zwei separaten Experimenten validiert. Die hier vorgeschlagene Methode, kann als eine direkte Erweiterung der Scatteringtransformation betrachtet werden, eine Methode die häufig in Teleoporationssystemen genutzt wird.
«
Der technologische Fortschritt von Kommunikations- und Regelungssystemen hat zur Entwicklung von vernetzten Regelungssystemen (NCS) geführt. Im Gegensatz zu der traditionellen fest verdrahteten Architektur, kommunizieren in NCS räumlich verteilte Komponentenüber ein gemeinsames Kommunikationsnetzwerk. Besonders die Entwicklung kostengünstiger drahtloser Netzwerkkomponente, die die Entwicklung von neuen Anwendungen ermöglichen, sind die Einsatzgebiete von NCS enorm vielseitig geworden. Beispiele...
»