Deutschland besitzt mit seinen verbliebenen Streuobstwiesen, den Windschutzhecken, den Knicks in Schleswig-Holstein bis zu den Haglandschaften in Bayern ein einzigartiges Erbe an traditionellen Agroforstsystemen. Viele dieser kulturell bedeutsamen Landnutzungsformen prägen die Landschaft. Die Nutzung der Vorteile von Bäumen in der Landwirtschaft geriet in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit. Kleinteilige und komplexe Strukturen wurden im Zuge des technischen Fortschritts durch größer strukturierte und rationalisierte Landnutzungsmodelle verdrängt. Doch mit Baumreihen und Sträuchern moderner Agroforstsysteme kann die Landwirtschaft Dürre und Winderosion mildern, die Bodenqualität ebenso wie die Artenvielfalt steigern und zudem neue Einkommensquellen erschließen. Der folgende Beitrag zeigt, wie Agroforstsysteme in vielerlei Hinsicht die Landnutzung mit dem Nützlichen verbinden und welche politischen Spielräume es auf nationaler wie EU-Ebene gibt, durch gezielte Förderung die Verbreitung dieser - gerade in Zeiten des Klimawandels - zunehmend bedeutsamen Anbauform zu unterstützen.
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Deutschland besitzt mit seinen verbliebenen Streuobstwiesen, den Windschutzhecken, den Knicks in Schleswig-Holstein bis zu den Haglandschaften in Bayern ein einzigartiges Erbe an traditionellen Agroforstsystemen. Viele dieser kulturell bedeutsamen Landnutzungsformen prägen die Landschaft. Die Nutzung der Vorteile von Bäumen in der Landwirtschaft geriet in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit. Kleinteilige und komplexe Strukturen wurden im Zuge des technischen Fortschritts durch grö...
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