Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit praktischen Verfahren zur Modellierung der Be-
lastung und des dynamischen Verhaltens von hohen Bauwerken, die turbulentem Wind aus-
gesetzt sind, auf der Grundlage von Theorie, Normen, Windkanalversuchen und Numerik.
Steifigkeits- und Massenverteilung von Gebäuden beeinflussen die Eigenformen erheblich, was
zur Notwendigkeit führt, dass dynamische Systeme akkurat definiert werden. Auf der einen
Seite wird die Windlast in Windkanalexperimenten und numerischen Simulationen explizit im
Zeitbereich beschrieben. Traditionelle Methoden und Formulierungen in Normen profitieren von
einer Lösung im Frequenzbereich.
Die Strukturmodellierung wird in einer Finite-Elemente-Umgebung durchgeführt und mithilfe
von Eigenverhaltens- und Dämpfungsstudien für verschiedene Systeme validiert. Darauffolgend
werden Kriterien angewandt, die die Übereinstimmung zwischen den Modellen belegen. Ein
praxisnahes Projekt in einer Windkanalanlage dient der Überprüfung, ob sowohl die Natur
des Windes, als auch ex- und interne Kräfte des aeroelastischen Modells durch alternative An-
sätze nachgebildet werden können. Die Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten bei der
Einhaltung der Ähnlichkeitsgesetze zwischen Windkanal und realem Maßstab führt zu zwei gle-
ichwertigen Betrachtungen der Maßnahmen, um die Auswirkungen auf die Ergebnisse infolge
Verletzung jener Gesetze aufzudecken. Neben dem Windkanal wird die Belastung entweder auf
der Grundlage europäischer Normen bestimmt oder numerisch erzeugt. Schließlich werden die
Strukturmodelle einerseits einer quasistatischen Belastung nach den Normen unterzogen. An-
dererseits werden die Strukturen durch eine Finite-Elemente-basierte numerische Strömungssim-
ulation mit dem numerisch beschriebenen turbulenten Wind auferlegt.
Vergleiche zwischen den untersuchten Methoden zeigen, dass der numerische Ansatz zumind-
est ungefähr den Windkanalversuchen entspricht. Tendenziell wird eine leichte Überschätzung
beobachtet, was bedeutet, dass die numerische Analyse in diesem Beispiel eine Behandlung auf
der sicheren Seite bieten kann. Dennoch führten die europäischen Normen vor allem in Querrich-
tung zu falschen Ergebnissen und die Anwendung zeigte eine undurchsichtige und fehleranfällige
Anordnung von theoretischen und empirischen Formeln.
In Bezug auf Ähnlichkeitsgesetze werden einige weitere Studien als Ausblick genannt.
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit praktischen Verfahren zur Modellierung der Be-
lastung und des dynamischen Verhaltens von hohen Bauwerken, die turbulentem Wind aus-
gesetzt sind, auf der Grundlage von Theorie, Normen, Windkanalversuchen und Numerik.
Steifigkeits- und Massenverteilung von Gebäuden beeinflussen die Eigenformen erheblich, was
zur Notwendigkeit führt, dass dynamische Systeme akkurat definiert werden. Auf der einen
Seite wird die Windlast in Windkanalexperimenten und...
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