Dieser Beitrag zeigt Vorgehen und Ergebnisse einer Untersuchung der Wirkungen des teil- und hochautomatisierten Fahrens auf die Kapazität der Straßeninfrastruktur. Hierbei werden Teilabschnitte von Fernstraßen untersucht und in einer mikroskopischen Verkehrssimulation nachgebildet. Die Fahrverhalten der automatisierten Fahrzeuge werden innerhalb der Simulation basierend auf Annahmen über Abstands- und Fahrstreifenwechselverhalten nachgestellt. Es werden unterschiedliche Systemalternativen betrachtet. Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass die Kapazität der Infrastruktur gesteigert werden kann, wenn auch geringe Fahrzeugfolgeabstände realisiert werden können. Die zu erwartende „konservative“ Auslegung der ersten Systeme kann hingegen zu einer Minderung der Kapazität führen. Je höher der Nutzungsgrad der Systeme, desto deutlicher wird der Einfluss dieser. Es ist außerdem zu beobachten, dass je nach Netzabschnitt andere Fähigkeiten des Systems von Bedeutung sind und auch die Kapazität beeinflussen.
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