Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich nach j?ngsten Sch?tzungen alle acht Jahre (Krcmar 2000, S. 40). Aber nicht nur die Wissensproduktion hat sich grundlegend ver?ndert; Auch die Diffusion neuer Erkenntnisse wurde durch die Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stark beschleunigt. Was fr?her zun?chst gedruckt und dann ?ber Bibliotheken oder den Handel physisch vertrieben werden musste, kann nun auch in einem Bruchteil dieser Zeit der Welt im Internet verf?gbar gemacht werden. Im Dienstleistungssektor spiegelt sich diese Entwicklung durch das Aufkommen neuartiger, wissensbasierter bzw. wissensintensiver Dienstleistungen. Generell zielen Dienstleistungen auf die Ver?nderung der Gegebenheiten einer Person, einer Organisation oder ihrer G?ter (vgl. Hill 1977, S. 318). Wissensbasierte Dienstleistungen sind zudem dadurch gepr?gt, dass neues Wissen generiert oder genutzt wird. Dies erm?glicht in der Regel die Speicherung sowie den Transport einer wissensbasierten Dienstleistung (vgl. Friese 1998, S. 32; Kr?mer 1997, S. 193), was im Gegensatz zu ?gebundenen? Dienstleistungen, wie beispielsweise einem Haarschnitt steht (vgl. Meffert/Bruhn 1997, S. 60; Nusbaumer 1986). Die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie spielt somit f?r die Erstellung wissensbasierter Dienstleistungen meist eine zentrale Rolle. Bei der Erstellung wissensbasierter Dienstleistungen, wie z.B. der Entwicklung von Individual-Software oder der Strategieberatung eines Unternehmens, hat die intensive Einbeziehung des Kunden besonders gro?e Bedeutung (vgl. Immenga 1998, S. 33). So werden IT-Beratungsprojekte in der Regel direkt beim Klienten abgewickelt, um in m?glichst enger Zusammenarbeit das Vorgehen festzulegen und an der Infrastruktur des Klienten umzusetzen. Der Export einer wissensbasierten Dienstleistung ist daher oft untrennbar mit ihrer Erstellung verzahnt (vgl. Hill 1977, S. 318). Das Wesen einer wissensbasierten Dienstleistung impliziert zudem, dass mehrere hoch spezialisierte Beitr?ge kundenorientiert geb?ndelt werden m?ssen. Kleinere und mittelst?ndische Dienstleistungsunternehmen verf?gen unter Umst?nden nicht ?ber alle ben?tigten Spezialisten, um wissensintensive Dienstleistungen eigenst?ndig zu erbringen. In diesen F?llen werden die Projektteams flexibel durch Einbindung externer Spezialisten erweitert.
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Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich nach j?ngsten Sch?tzungen alle acht Jahre (Krcmar 2000, S. 40). Aber nicht nur die Wissensproduktion hat sich grundlegend ver?ndert; Auch die Diffusion neuer Erkenntnisse wurde durch die Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stark beschleunigt. Was fr?her zun?chst gedruckt und dann ?ber Bibliotheken oder den Handel physisch vertrieben werden musste, kann nun auch in einem Bruchteil dieser Zeit der Welt im Interne...
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