K?rperliche Inaktivit?t ist ein weitverbreiteter Risikofaktor mit weitreichenden Folgen sowohl f?r den Einzelnen als auch das gesamte Gesundheitssystem. Daher bieten effektive und qualitativ hochwertige Programme zur Steigerung der k?rperlichen Aktivit?t ein hohes Potential, einen Beitrag zur Lebensqualit?t des Einzelnen und zur Kosteneinsparung im Gesundheitswesen zu leisten. Um solche Bewegungsprogramme mit gr??erer Reichweite und mit niedrigeren Kosten anbieten zu k?nnen, m?ssen diese nicht nur effektiv sein, sondern auch effizient erbracht werden k?nnen. Dies wird m?glich durch Standardisierung und Teilautomatisierung der Betreuungsprozesse. Allerdings muss bei der Gestaltung des Bewegungsprogramms auf die Qualit?tsanspr?che der Teilnehmer R?cksicht genommen werden, insbesondere im Bezug auf die Individualisierbarkeit des Bewegungsplans und der pers?nlichen Beziehung zum Trainer. Erst dadurch wird die Bereitstellung von Bewegungsprogrammen erm?glicht, die nachhaltig und langfristig zu mehr k?rperlicher Aktivit?t motivieren k?nnen und eine pers?nliche und individuelle Betreuung erm?glichen, aber trotzdem skalierbar sind. Dieses Ziel verfolgt der Personal Health Manager. Der Personal Health Manager unterst?tzt sowohl Trainer als auch Teilnehmer bei der Durchf?hrung des Bewegungsprogramms. Teilnehmer erhalten ?ber das Internet zeit- und ortsunabh?ngig auf sie abgestimmte Betreuungsleistungen, w?hrend Trainer bei der effizienten Erbringung dieser Leistungen unterst?tzt wer-den. Teilnehmer registrieren sich ?ber die Webseite f?r das Bewegungsprogramm und bekommen nach einem Beratungsgespr?ch einen Bewegungsplan zugewiesen, der an individuelle W?nsche angepasst werden kann. Anschlie?end k?nnen die Teilnehmer ?ber das Internet unabh?ngig von Zeit und Ort auf ihren Bewegungsplan zugreifen und ihre Aktivit?ten dokumentieren, sowie mit den Betreuern und Trainern kommunizieren. Der Bewegungsplan wird in regelm??igen Abst?nden ausgewertet und an den Fortschritt des Teilnehmers angepasst. Betreuer werden in ihrer Arbeit durch die Plattform unterst?tzt, in dem Vorlagen f?r Bewegungspl?ne bereitgestellt werden und die Fortschrittsdaten aus der Bewegungsdokumentation vorstrukturiert werden. Dadurch ist es einem Trainer m?glich, mehr Teilnehmer bei gleichbleibender oder h?herer Qualit?t zu betreuen, als es in einem herk?mmlichen Bewegungsprogramm m?glich ist. Au?erdem ist eine anlassbezogene Kommunikation mit den Teilnehmern m?glich, zum Beispiel bei Problemen mit der Durchf?hrung des Bewegungsplans. Durch die Standardisierung von Betreuungsprozessen und deren intelligenter Teilautomatisierung k?nnen neben den Effizienzgewinnen auch h?here Qualit?tsstufen erreicht werden, in dem die Prozessdokumentation die durch die IT-Unterst?tzung zur Verf?gung steht, ausgewertet wird und entsprechende Ma?nahmen eingeleitet werden. Der Personal Health Manager wurde im Rahmen des Projekts ?Systematisches Design zur Integration von Produkt und Dienstleistung? (SPRINT) entwickelt und in drei Feldstudien evaluiert. Dabei flossen die Erfahrungen aus jeder Iteration in die Weiterentwicklung ein. Die erste Studie wurde als Machbarkeitsstudie durchgef?hrt. 20 Mitarbeiter eines Telekommunikationsanbieters nahmen im Herbst 2007 f?r acht Wochen am Personal Health Manager Programm teil. Ab April 2008 wurde eine zweite Studie mit ca. 80 Mitarbeitern eines Automobilkonzerns durchgef?hrt, die f?r drei Monate an dem Bewegungsprogramm teilnahmen. Dabei wurden Teilnehmer ausgew?hlt, die ?bergewichtig waren und zwei weitere Risikofaktoren des metabolischen Syndroms aufwiesen. Im Rahmen der Studie wurden unter anderem zu Beginn und zum Ende der Studie K?rperdaten aufgenommen und Leistungsdiagnostiken durchgef?hrt. Die letzte Studie umfasste ca. 140 Teilnehmer, die ?ber die Medien rekrutiert wurden und das Bewegungsprogramm ?ber einen Zeitraum von 6 Monaten nutzen. Die Teilnehmer bewerteten in jeder Studie das Programm positiv und hatten das Gef?hl, dass ihnen die Teilnahme am PHM-Programm etwas gebracht hat. Au?erdem konnte die Aktivit?t der Teilnehmer signifikant gesteigert werden.
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K?rperliche Inaktivit?t ist ein weitverbreiteter Risikofaktor mit weitreichenden Folgen sowohl f?r den Einzelnen als auch das gesamte Gesundheitssystem. Daher bieten effektive und qualitativ hochwertige Programme zur Steigerung der k?rperlichen Aktivit?t ein hohes Potential, einen Beitrag zur Lebensqualit?t des Einzelnen und zur Kosteneinsparung im Gesundheitswesen zu leisten. Um solche Bewegungsprogramme mit gr??erer Reichweite und mit niedrigeren Kosten anbieten zu k?nnen, m?ssen diese nicht n...
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