Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich im Zeitraum 1980 bis 2005 durch eine Value-Strategie eine Rendite erzielen lässt, die höher ist als die einer auf dem DAX basierenden Index-Strategie. Als Grundlagen werden das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Dividendenrendite oder eine auf diesen beiden Kennzahlen basierende multivariate Strategie verwendet. Das Value-Portfolio erzielt bei allen der drei untersuchten Strategien eine durchschnittlich höhere Rendite als bei der Index-Strategie. Diese Überrendite liegt etwa zwischen 2,5 und 4,5 Prozent, sowohl bei einer unterstellten Haltedauer von einem Jahr, als auch bei drei Jahren. Um diese höhere Rendite zu erzielen, muss ein Investor kein höheres Risiko hinnehmen. Während die Standardabweichungen der Renditen noch annähernd gleich groß, doch aufgrund (geringer) Unterschiede in Schiefe und Kurtosis der Verteilungen nicht vollkommen vergleichbar sind, zeigt sich bei Verwendung des Omega oder eines modifizierten Beta, dass das Risiko bei der Value-Strategie sogar geringer als bei der Index-Strategie ist. Besonders wenn der Markt insgesamt eher schlechte oder negative Renditen erzielt, ist die Value-Strategie vorteilhaft. Erst bei deutlich überdurchschnittlicher Performance des Index von über 20 Prozent ist zu erwarten, dass dieser besser performt als die Value-Strategie. Die durchschnittliche Rendite des DAX lag im Untersuchungszeitraum jedoch nur bei etwa 11 Prozent.
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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich im Zeitraum 1980 bis 2005 durch eine Value-Strategie eine Rendite erzielen lässt, die höher ist als die einer auf dem DAX basierenden Index-Strategie. Als Grundlagen werden das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Dividendenrendite oder eine auf diesen beiden Kennzahlen basierende multivariate Strategie verwendet. Das Value-Portfolio erzielt bei allen der drei untersuchten Strategien eine durchschnittlich höhere Rendite als bei der Index-Strategi...
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