Flüchtige Kohlenwasserstoffe (VOC) haben physiologische, ökosystemare und globale Bedeutung. Emissionen aus Pflanzen (BVOC), insbesondere von Isoprenoiden, sind ihre bedeutendste Quelle. Abschätzungen der Emissionsmengen sind aber bisher höchst unsicher. Ziel dieser Arbeit war es, eine Methodik zu entwerfen, die geeignet ist, Isoprenoid-Emissionen in Abhängigkeit von allen beeinflussenden Umweltbedingungen zu quantifizieren. Dazu wurde ein neues Computermodell (Biochemical Isoprenoid-Biosynthesis Model, BIM2) entwickelt, evaluiert und angewendet. Die Skalierung zur Ökosystemebene wurde über eine Kopplung mit weiteren Modellen erreicht, die die Umweltbedingungen in Pflanzenbeständen und deren Dynamik beschreiben. Für die Kopplung wurde ein neues Modell-Framework (Modular Biosphere Simulation Environment, MoBiLE) programmiert und eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen die Bedeutung ökosystemarer Zusammenhänge bei der Abschätzung von BVOC Emissionen. Am Beispiel von Mediterranen Eichenwäldern wird gezeigt, dass insbesondere die Berücksichtigung von Trockenstress verglichen mit bisherigen Schätzungen zu deutlich geringeren Emissionen führt. Die entwickelten Modelle können auch für andere Ökosysteme, zum Studium weiterer Zusammenhänge oder für regionale Analysen eingesetzt werden.
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Flüchtige Kohlenwasserstoffe (VOC) haben physiologische, ökosystemare und globale Bedeutung. Emissionen aus Pflanzen (BVOC), insbesondere von Isoprenoiden, sind ihre bedeutendste Quelle. Abschätzungen der Emissionsmengen sind aber bisher höchst unsicher. Ziel dieser Arbeit war es, eine Methodik zu entwerfen, die geeignet ist, Isoprenoid-Emissionen in Abhängigkeit von allen beeinflussenden Umweltbedingungen zu quantifizieren. Dazu wurde ein neues Computermodell (Biochemical Isoprenoid-Biosynthesi...
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