Die Arbeit untersucht neue Formen des grenzüberschreitenden Regierens in der Steuer- und Fiskalpolitik, die sich als politische Reaktion auf Globalisierungsherausforderungen entwickelt haben. Zwei Forschungsfragen leiten die empirische Analyse: In welchen institutionellen Strukturen wird regiert? Wie laufen die Entscheidungsprozesse zwischen den beteiligten Akteuren, Arenen und Ebenen ab? Aus dem Bereich der Steuer- und Fiskalpolitik werden zwei Fallstudien bearbeitet: Eine Fallstudie ist der Verrechnungsregulierung gewidmet, d.h. einem Bereich der Besteuerung transnationaler Konzerne. Die andere Fallstudie untersucht die Umschuldungs- und Erlasspolitik, mit der staatliche Gläubiger auf Schuldendienstkrisen der bei ihnen verschuldeten Staaten reagieren. Die vergleichende Fallstudienanalyse belegt, dass im Politikfeld ein typisches Profil grenzüberschreitenden Regierens besteht, nämlich transgouvernementale Netzwerke. Dieses Profil wird im Wesentlichen mit zwei Determinanten erklärt: der transnationalen Problemlösungsabsicht der Nationalstaaten und ihrem Ziel, die eigene Souveränität so weit wie möglich zu schonen.
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Die Arbeit untersucht neue Formen des grenzüberschreitenden Regierens in der Steuer- und Fiskalpolitik, die sich als politische Reaktion auf Globalisierungsherausforderungen entwickelt haben. Zwei Forschungsfragen leiten die empirische Analyse: In welchen institutionellen Strukturen wird regiert? Wie laufen die Entscheidungsprozesse zwischen den beteiligten Akteuren, Arenen und Ebenen ab? Aus dem Bereich der Steuer- und Fiskalpolitik werden zwei Fallstudien bearbeitet: Eine Fallstudie ist der Ve...
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