Das Internet der Dinge erstreckt sich zunehmend auf unsere Wohn- und Arbeitsräume. Wir können erwarten, dass Gebäudevorrichtungen in größerer Anzahl immer stärker miteinander verbunden sein werden, als Teil einer komplexeren, leistungsfähigeren, integrierten, intelligenten Umgebung. Dies bringt jedoch neue Herausforderungen im Bereich der Bedienbarkeit mit sich, da die heutigen Räume bereits mit einer Vielzahl von Benutzerschnittstellen in Form von Knöpfen und Fernbedienungen überhäuft sind. Mit immer mehr Technologie, die in Gebäude eingebettet wird, muss der Benutzer in der Zukunft die Möglichkeit erhalten, aus einer heterogenen Menge von Geräten und Modalitäten auszuwählen und diese zu kombinieren. Multimodale Benutzerinteraktion zielt darauf ab, natürliche und intuitiv bedienbare Schnittstellen bereitzustellen, die es dem Nutzer erlauben, mit Systemen in einer Weise zu interagieren, vergleichbar mit der Mensch-zu-Mensch Kommunikation. Die Kombination von Modalitäten wie Gesten, Sprache, Blick-Verfolgung gibt Gebäudeinsassen die Möglichkeit einer integrierten und intuitiven Benutzerschnittstelle für verschiedene adressierbare Gebäudevorrichtungen. Das Erzeugen von multimodalen Schnittstellen ist jedoch immer noch eine komplexer und hoch spezialisierte Tätigkeit.
Diese Dissertation beschreibt MIBO, ein Rahmenwerk zur Realisierung und Definition von multimodalen intuitiven Gebäudesteuerungen. Es unterstützt die Kombination und Integration von verschiedenen Interaktionsmodalitäten, z. B. Gesten-Erkennnnung, Spracherkennung, Blickverfolgung, aber auch traditionellen Schaltflächen. Es stellt zudem ein Meta-Modell und eine erweiterbare domänen-spezifische Sprache bereit zur Beschreibung von multimodalen Interaktionsmodellen und um die Modelle von ihrer Implementierung zu trennen. Dies ermöglicht Entwicklern die Entwicklung von Prototypen für neue Steuerungssysteme und erlaubt Endbenutzern die Konfiguration von gewünschten Interaktionen in einem Gebäude. Zur Demonstration der Machbarkeit und der Wirksamkeit des Ansatzes wurde das Rahmenwerk in drei Fallstudien angewendet, jede davon in mindestens zwei verschiedenen Gebäuden mit mehr als 20 Benutzern.
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Das Internet der Dinge erstreckt sich zunehmend auf unsere Wohn- und Arbeitsräume. Wir können erwarten, dass Gebäudevorrichtungen in größerer Anzahl immer stärker miteinander verbunden sein werden, als Teil einer komplexeren, leistungsfähigeren, integrierten, intelligenten Umgebung. Dies bringt jedoch neue Herausforderungen im Bereich der Bedienbarkeit mit sich, da die heutigen Räume bereits mit einer Vielzahl von Benutzerschnittstellen in Form von Knöpfen und Fernbedienungen überhäuft sind. Mit...
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