Seit der Finanzkrise von 2007 ist der Begriff des Liquiditätsrisikos immer stärker in das Bewusstsein von Banken und anderen Finanzinstituten gerückt. Als Refinanzierungsrisiko bezeichnet man das Risiko von Verlusten, die auf Grund von Veränderungen der individuellen Refinanzierungsmöglichkeiten entstehen. Es stellt somit eine Form des Liquiditätsrisikos dar. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Wege zur Bemessung und Handhabung von Refinanzierungsrisiken zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden zwei Risikomaße eingeführt: liquidity Value-at-Risk und liquidity conditional Value-at-Risk. Mit deren Hilfe werden verschiedene szenariobasierte Optimierungsprobleme entwickelt, die eine kostenminimale Strategie finden, welche aus Krediten mit verschiedenen Laufzeiten besteht und das Risiko auf ein vorgegebenes Niveau senkt. Dieses Konzept wird zu einem ganzheitlichen Asset-Liability Management- Ansatz (ALM-Ansatz) erweitert, der die Möglichkeit beinhaltet, Assets aus einem vorgegebenen Portfolio zu veräußern. Alle Modelle werden auf ihre Leistung und Parameterabhängigkeit hin getestet. Es stellt sich heraus, dass ein erweiterter ALM-Ansatz die am besten geeignete Option für die Anwendung in der Praxis ist.
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Seit der Finanzkrise von 2007 ist der Begriff des Liquiditätsrisikos immer stärker in das Bewusstsein von Banken und anderen Finanzinstituten gerückt. Als Refinanzierungsrisiko bezeichnet man das Risiko von Verlusten, die auf Grund von Veränderungen der individuellen Refinanzierungsmöglichkeiten entstehen. Es stellt somit eine Form des Liquiditätsrisikos dar. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Wege zur Bemessung und Handhabung von Refinanzierungsrisiken zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden zwei Ris...
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